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Eine Premiere......Mittelspecht wird von Goldammer überflogen!

Eine Premiere......Mittelspecht wird von Goldammer überflogen!

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Nature and Art Photography Paul Scheuvens


Premium (World), Germany - NRW / Niederrhein

Eine Premiere......Mittelspecht wird von Goldammer überflogen!



Mittelspecht - Dendrocopos Medius

Der Mittelspecht ist in der Regel äußerst standorttreu; er unternimmt nur sporadisch weitere Wanderungen. Sein Revier wird lautstark verteidigt.
Beide Geschlechter tragen eine rote Kopfhaube und sind daher schwer zu unterscheiden. Insgesamt ist der relativ seltene Mittelspecht etwas kleiner als der bekanntere Buntspecht, aber wesentlich größer als der Kleinspecht. Als einziger europäischer Specht trägt der Mittelspecht kein Zügelband an den seitlichen Schnabel-Enden. Der Schnabel von Dendrocopos Medius erscheint relativ kurz und weicher als bei anderen europäischen Spechten. Der Mittelspecht zimmert seine Bruthöhle wohl selbst, ist aber nicht als Trommelspecht bekannt. Beide Geschlechter besitzen einen ausgeprägten roten Scheitel vom Vorderkopf bis in den Nacken und sind dadurch gut vom Blutspecht und Buntspecht zu unterscheiden. Buntspecht und Blutspecht tragen ihre rote Kopffärbung nur im Nackenbereich.
Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl des Lebensraums scheint für den Mittelspecht das Alter der Baumbestände zu sein. Da der Mittelspecht kein ausgeprägter Hackspecht ist, sucht er seine Nahrung in der grobrissigen Rinde alter Bäume und im weicheren Totholz. Da Eichen schon in den frühen Lebensjahren ein gesprungene Rinde aufweisen, nutzt er Mittelspecht auch nicht so betagte Eichenbestände als Nahrungsquelle auf. Auch in Hochstamm-Streuobstwiesen wurde der Mittelspecht beobachtet. Dort sucht er vorzugsweise an Baumstämmen mit grober oder gerissener Borke nach Nahrung, kleinen Insekten.

Quelle: www.spechte.net

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