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Die Klappbrücke in Wieck

Die Wiecker Holzklappbrücke wurde im Jahre 1887 nach holländischem Vorbild erbaut. Sie führt über den Fluss Ryck, der wenige hundert Meter weiter östlich in die Dänische Wiek, den südlichen Teil des Greifswalder Boddens, mündet. Sie verbindet die beiden Greifswalder Ortsteile Wieck und Eldena.
Die Ryckmündung ist seit der Gründung des Zisterzienserklosters Eldena im Jahre 1199 besiedelt, aber erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden konkrete Pläne für den Bau einer Brücke umgesetzt. Bis dahin war fast sieben Jahrhunderte lang ein Übersetzen nur mit Booten oder Fähren möglich. Auch heute noch befindet sich die nächste Brücke erst am Ende des schiffbaren Abschnittes des Rycks in Höhe der etwa fünf Kilometer entfernten Greifswalder Altstadt.
Der Greifswalder Holzschiffbaumeister und Reeder August Spruth erhielt schließlich am 20. Dezember 1886 den Auftrag, eine von ihm entworfene Klappbrücke zu errichten. Im Februar 1887 begannen die Zimmerleute seiner Werft mit dem Bau, und bereits am 25. Juli 1887 konnte die Wiecker Brücke feierlich eingeweiht werden.
Zuletzt wurde die Brücke 1993 und 1994 grundüberholt. Sie bedarf aber trotzdem einer ständigen aufwändigen Wartung.
Auch deshalb wird bis heute für Autos noch „Brückenzoll“ kassiert.

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