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Das Mausoleum von Sheikh Mohammed bin Ali al Alawi

Etwas außerhalb der Hafenstadt Mirbat findet man das Mausoleum von Sheikh Mohammed bin Ali al Alawi. Das schneeweiße Mausoleum mit seinen beiden zwiebelförmigen Kuppeln ist schon von weitem zwischen den Hügeln zu sehen. Über die gesamte Umgebung des Mausoleums erstreckt sich ein riesiger Friedhof. Kreuz und quer liegen die Gräber auf dem Gelände verteilt.
Anders als bei den Christen sind Friedhöfe für Moslems kein Ort der Trauer und des Gedenkens an die Verstorbenen.
Stirbt ein Muslim, so soll er noch am selben Tag beerdigt werden. Dazu wird der Leichnam gewaschen, parfümiert, in ein schlichtes Leinentuch gewickelt und in der Erde bestattet. Üblicherweise werden für Männer zwei aufrecht stehende Steine an den Enden des Grabes aufgestellt. Frauengräber sind durch einem dritten Stein in der Mitte des Grabs zu erkennen. Als Steine werden dabei selbst einfachste Felsbrocken genommen.
Und auch wenn es Unklarheiten über den Stammbaum bin Alis gibt, so wird er doch zu den muslimischen Heiligen gezählt. Er soll ein direkter Nachfahre des Kalifen Ali bin Abi Talib sein, dem Schwiegersohn und Vetter Mohammeds. Er emigrierte aus der jemenitischen Region Hadramaut nach Dhofar, wo er im Jahr 1161 starb.
Den Gräbern von Heiligen werden magische Kräfte zugesprochen; ein Aberglaube, der eigentlich untypisch für den Islam ist. Am Grab vorgetragene Wünsche und auch Verwünschungen sollen in Erfüllung gehen. Auch deshalb wird die Grabstätte von vielen Omanis besucht.
Natürlich habe ich mir auch etwas gewünscht - ich weiß nur nicht, ob es bei mir als Nicht-Muslim wirkt. Verwunschen habe ich niemanden ;-)

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Folders Oman
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Camera Canon EOS 7D Mark II
Lens 17-50mm
Aperture 8
Exposure time 1/500
Focus length 23.0 mm
ISO 100

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