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Auf eins.... oder auch zwei...

Auf eins.... oder auch zwei...

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Auf eins.... oder auch zwei...

Auch im Jahr 2018, vom 13. Juli bis 15. Juli, fand in Coburg Europas größtes Samba-Spektakel statt.
Auf drei Hauptbühnen (Marktplatz, Schlossplatz und Albertsplatz) und weiteren Bühnen (Hofgarten, Prinzengarten) oder Spielflächen (Stadtcafé, Schloss Ehrenburg, Mauer, Salzmarkt und Wein-Oertel) präsentierten sich die teilnehmenden Sambaschulen und Gruppierungen aus vielen Nationen. Dabei zeigte man in halbstündlichen Abständen einstudierte Bühnenshows, Vorführungen und weitere, oftmals spontane Darbietungen.
Über 70 Gruppen mit 3000 Sambistas gestalteten die Coburger Innenstadt für wieder an die 200 000 Besucher zum europäischen Rio de Janeiro. Neben den Sambaköniginnen aus Rio de Janeiro waren auch Motsi Mabuse (Wertungsrichterin bei der Show „Let’s Dance“), und Oana Nechiti (bekannt als Profitänzerin der Tanzshow „Let’s Dance“) mit ihrem Partner Erich Klann am Eröffnungsabend anwesend. Der Schirmherr, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, eröffnete das 27. Sambafest, das erstmals im Jahr 1992 mitten in der Coburger Innenstadt stattfand, pünktlich am Freitagabend.
Inzwischen hat das Festival Akteure aus der ganzen Welt: Natürlich aus Brasilien, aus Rio de Janeiro, aus San Salvador, aus Kolumbien, ja bis aus Singapur und unzähligen europäischen Staaten reisen die Akteure mittlerweile an.
Acht Moderatoren führten an diesen 3 Tagen auf den Bühnen durch die Programmabfolge, und es gab auch sportliche Einlagen wie Capoeira-Wettbewerbe oder Tanzwettbewerbe, die gut besucht waren. Abgerundet wurde das Ganze von einem Schönheitswettbewerb und verschiedenen Workshops sowie vielen kleinen anderen Events für das Publikum.

Hier jetzt in Folge ein repräsentativer Querschnitt des bunten Treibens. Dies mit sehenswerten Kostümen, Showeinlagen und Schönheiten mit viel nackter Haut, dass zusammengenommen ein wenig den friedfertigen und fröhlichen Eindruck widerspiegelt, was das Sambafestival schon all die Jahre ausstrahlt: Den Beweis, dass Menschen auch ohne Streit, Neid, Hass und Missgunst friedlich miteinander kommunizieren und feiern können.

Meine Reportage beginnt mit Eindrücken der belgischen Percussion-Gruppe SambAstick aus Duffel in Belgien, einer Gemeinde im Arrondissement Mechelen in der Provinz Antwerpen. Sie umfasst über 10 Mitglieder, die schon längere Zeit zusammen auftreten und auch auf Partys angemietet werden können.

Der Leiter der Gruppe, auch Dirigent genannt, ihm oblag auch die Rhythmus-Taktvorgabe und die Ankündigung der Breaks mit der „Apito“, das ist in Brasilien eine dreitönige Pfeife, die als signalgebendes Instrument eingesetzt wird, war ein echtes Unikum. Er hat seine Leute ordentlich „angeheizt“ und war voll in seinem Element.
Man kann auf der Apito mit Übung auch Samba-Rhythmen spielen, oder besser „pfeifen“. Über zwei vorhandene Löcher werden die unterschiedlichen Töne erzeugt.
Viele europäische Gruppen verwenden auch, so wohl auch in diesem Fall, normale Trillerpfeifen, die allgemein hin als „Sambapfeifen“ betitelt werden.

Aufgenommen an der Hauptbühne am Coburger Schlossplatz in der Innenstadt.

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