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- Faces Of India - VARANASI, Stadt des Todes

Varanasi ist Indiens heiligste Stadt für Hindus – der Alltag in den Straßen wird vom Tod bestimmt, denn jeder Gläubige, der etwas auf sich hält, kommt hierher, um auf ihn zu warten. Als Lohn winkt nämlich die Unsterblichkeit.

Varanasi oder Benaris ist eine Stadt im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, die bis auf das 11. Jh. v. Chr. zurückgeht. In den gewundenen Straßen der Stadt liegen rund 2.000 Tempel (wikipedia)
Rund um die Uhr werden Tote verbrannt!
Gebadet wird in einem der schmutzigsten Gewässer der Welt, dem heiligen Ganges.

Im Bild zu sehen, eine Verbrennung und die Trauernden , gestapeltes Holz, das zur Verbrennung benötigt wird, Touristen in Booten die am frühen Morgen bei aufgehender Sonne die extrem ungewöhnliche Szene betrachten.

Comments 9

  • Benita Sittner 09/02/2021 14:38

    ...buntes Leben und Sterben am Fluss....sicher sehr gewöhnungsbedürftig bei diesen Zeremonien zugegen zu sein...VLG Benita
    • Zuber W 09/02/2021 20:30

      Wir haben uns lange überlegt, ob wir diesen Ort besuchen wollen. Nach anfänglicher Verneinung haben wir uns von der Begeisterung schon Dagewesener überzeugen lassen obgleich es zudem sehr abseits unserer Reiseroute lag.
      Wir haben die Tage unseres Besuchs nicht bereut
      Gruß
      Walter
  • J Oscar Sierra Echo 27/06/2020 17:50

    Strong Urban and People portrait!
    Well done, good weekend.
  • Jürgen Divina 26/06/2020 20:46

    Hauptsache man glaubt an irgendwas und hat daher im Leben Hoffnung. In Indien stößt man ja immer wieder auf neue Glaubensrichtungen. Sehr schön bunt, das Leben, aus dem man dann irgendwann doch Abschied nehmen muss. Authentisch fotografiert.
    Lieber Gruß, Jürgen
  • Helmut Wilflingseder 25/06/2020 17:49

    herrliche Aufnahme sehr fein LG Helmut
  • Rondina 24/06/2020 21:00

    sehr interessant ist der Blick auf die Stadt - das Leben und die Rituale dort hast du klasse fotografiert und beschrieben...
    liebe Gruesse Rondina
    • Zuber W 24/06/2020 21:19

      Danke Rondina, vielleicht zur Ergänzung:
      Was du hier siehst ist einer von über 100 Ghats - Stufen die zum Wasser führen. Der sogenannte Manikarnika Ghat oder kurz Burning Ghat genannt, zählt zu den wichtigsten. Die meisten der ungefähr 28.000 Leichen werden hier eingeäschert.
  • Namibiafan 22/06/2020 23:21

    Walter, das ist wieder eins dieser Fotos, bei denen man schauen und schauen und staunen muß....Natürlich habe ich von Varanasie schon gehört,gelesen und Bilder gesehen.
    Aber noch nie aus diesem Blickwinkel vom Wasser zum Ufer hin..Und es ist noch recht wenig los.oder?
    Die Touristen im Pepsiboot wirken ja schon irgendwie völlig fehl am Platze..Aber so erlebt man das Geschehen natürlich nahezu hautnah, ohne selbst in die Brühe zu steigen.
    Eine sehr eindrucksvolle Szene...die man in Ruhe auf sich wirken lassen muß.
    • Zuber W 23/06/2020 16:14

      Hallo Tina,
      zunächst musste ich herzlich lachen wegen der "Brühe".
      Letztes Jahr hatte der Monsun es mit den Nordindern gut gemeint, wahrscheinlich als Ausgleich zum Jahr davor.
      Also der Ganges hatte reichlich Wasser, was die Brühe natürlich ein wenig labberig gemacht hat in Bezug auf  Keim- und Bakterienzahl.
      Was du hier siehst ist einer von über 100 Ghats - Stufen die zum Wasser führen. Der sogenannte Manikarnika Ghat oder kurz Burning Ghat genannt, zählt zu den wichtigsten. Die meisten der ungefähr 28.000 Leichen werden hier eingeäschert.
      Du hast ganz recht bemerkt, dass es wenige Touristen sind. Ja es war sehr früh am Morgen. Die Sonne erhob sich kurz vorher über den Horizont des Ufers vis-a-vis. Dort ist übrigens Einöde und ganz flach. Hindus, die ihre Ruhe haben wollen, begeben sich dort hin. Ursprünglich wollte ich gar nicht nach Varanasi, um mir den Gestank, den Lärm und das Verkehrschaos nicht anzutun. Letztendlich haben uns Freunde dazu motiviert. Wir haben uns auch bewußt den Verbrennungen nicht weiter genähert, als das was du hier siehst. Das Gedränge in den teilweise sehr engen Gassen ließ sich nicht vermeiden.
      Oh! Jetzt ist es eine recht lange Antwort geworden.
      War ja auch guter Kommentar!
      Lieben Gruß Walter