Back to list
1085 Fahrt Hütte Sigurðarskáli-Kverkfjöll

1085 Fahrt Hütte Sigurðarskáli-Kverkfjöll

6,124 4

homwico


Premium (Complete), Coburg

1085 Fahrt Hütte Sigurðarskáli-Kverkfjöll

Tag 6 – 27.08.2019: Fahrt von Egilsstaðir ins Hochland zum Kverkfjöll

Beschreibung Tag 6:

Nach einem kurzen Überblick über die Hotelanlage Eyvindará II und einem fundamentalen Frühstück geht es zunächst zurück nach Egilsstaðir auf die Ringstraße N1, wobei ich über die Brücke Richtung Norden nach Fellabær den Lagarfljót überquere. In Fellabær zweigt kurz hinter der Brücke der Upphéraðsvegur (931) nach links Richtung Hengifoss ab. Dort treffe ich nach etwa 17 Kilometern (~15 Minuten) auf mein erstes Etappenziel, das Denkmal von Jóhann Magnús Bjarnason [1] am Ufer des Lagarfljót. Weiter geht es dann über die 931 und die 933 am Ende des Lagarfljót mit der 910, dem Austurleið nach rechts hinauf zur Hochebene Fljótsdalsheiði im Isländischen Hochland. Nach zwei kurzen Stopps auf der Ebene treffe ich am Laugarfellsvegur, dieser zweigt links Richtung Laugarfell ab, nach 62,1 Kilometer (~ eine Stunde Fahrzeit) auf den Aussichtspunkt Vindhreindýr [2], dem zweiten Etappenziel. Von dort sind es gerade einmal 1400 Meter (~ 5 Minuten) bis zum nächsten Punkt, Laugarfell mit dem Slæðufoss [3]. Anschließend geht es zurück zum Austurleið und dann weiter Richtung Westen bis zum Etappenziel Nummer 4, dem Kárahnjúkavirkjun [4], eines der größten Wasserkraftwerke Europas. Unterwegs lege ich am Landsvirkjun og Fljótsdalsstöð, einem Aussichtpunkt mit Blick auf den Vatnajökull, noch einen kurzen Fotohalt ein. Von dort geht es auf die Piste über die F910 zum nächsten Ziel, dem Laugarvalladalur oder Laugarvellir [5], dort gibt es einen natürlichen warmen Wasserfall mit Hot Pot. Dieser liegt etwa 10 Kilometer (~ 15 Minuten) vom Kárahnjúkavirkjun entfernt. Gleich in der Nähe liegt Punkt 6, der Canyon mit dem zungenbrecherischen Namen Hafrahvammagljúfur [6] den sich die Jökulsá á Brú dort gegraben hat. Ein geologischer Leckerbissen inmitten einer wunderschönen, rauen Natur. Den Canyon erreiche ich auf gleicher Strecke zurück zum Austurleið (F910) und dann über die dortige Kreuzung nach vielleicht 4 Kilometern (~ 10 Minuten). Unter Punkt 7 habe ich die kleineren Fotohalte auf der gesamten Piste bis zum Kverkfjöll zusammengefasst. Diese werden chronologisch mit eingestreut. Von diesem Canyon gleich zum nächsten: Über den Austurleið (F910), den Brúarvegur (F907) und den Jökuldalsvegur (F923) mache ich noch einen Abstecher zum Stuðlafoss (Punkt [8]), der vom Hafrahvammagljúfur etwa 50 Kilometer (~ 60 Minuten) entfernt ist. Schlecht nur, wenn man in den Brúarvegur falsch einbiegt, und in die verkehrte Richtung fährt. Das hat mich, ich musste wenden und zurückfahren, 33 Kilometer und eine Dreiviertelstunde Zeit gekostet. Und das bei einer recht guten Hochland-Piste. Ich war dabei schon in Sænautasel und somit fast schon wieder auf der Ringstraße im Norden. Es war dann 18:00 Uhr, als ich zum letzten Teil meiner heutigen Tagestour, zur Sigurðarskáli-Hütte im Kverkfjöll-Massiv aufbreche. Dafür ist eine Strecke von 118 Kilometer (~ 138 Minuten) [7] reine Fahrzeit angegeben, ich habe dafür 250 Minuten benötigt, und war erst um 22:15 in der Berghütte. Das letzte Bild habe ich um 20:44 gemacht, dann war es zu dunkel. Dabei habe ich dann noch den Abzweig zur F902, dieses ist die einfachere der beiden fahrbaren Routen, sie ist etwa 3 Kilometer kürzer, verpasst. Es ist dann schon ein einmaliges Erlebnis, die F903 durch die Wüste Krepputunga im Dunkeln zu fahren. Einen Polarfuchs, den ich in der Dunkelheit mit dem Auto fast erwischt hätte, stellenweise ein Vorwärtskommen nur im Schritttempo und zwei anspruchsvolle Furten der Lindaá nahe Hvannalindir auf Verdacht zu durchfahren, ohne das gegenüberliegende Ufer zu sehen, und das mit einem Wagen, bei dem man nicht weiß, ob er dicht ist – das war richtig abenteuerlich.
Nur schade, dass ich die letzten 90 Minuten der Fahrt von der schönen Landschaft nichts mehr gesehen habe.

Comments 4

homwico wishes constructive feedback for this photo. Please help by giving tips on image composition, technique, imagery, etc. (always be friendly and respectful)