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Wolkenhain: 120°-Blick Osten–Südwesten

Wolkenhain: 120°-Blick Osten–Südwesten

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Wolkenhain: 120°-Blick Osten–Südwesten

[Blick vom Wolkenhain, Kienberg, Berlin-Marzahn • 21. Mai 2023 • Panorama aus 3 Fotos]

Turm und »Gärten der Welt« sind ein Überbleibsel der Internationalen Gartenschau IGA 2017.
Das grüne Band im Vordergrund begleitet den Eiszeit-Fließgraben der Wuhle.
Der nur 15 km lange Fluss mündet kurz hinter dem Stadion des 1. FC Union in Köpenick in die Spree.

Links bis Mitte Hintergrund zu erkennen sind die DDR-Neubaugebiete von Hellersdorf.
Mitte bis rechts schließt sich das DDR-Neubaugebiet Kaulsdorf-Nord an.
Östlich hinter Hellersdorf liegen das alte malerische Hönow und die Galopprennbahn Hoppegarten.

Marzahn, Hellersdorf und Kaulsdorf-Nord waren das größte DDR-Neubauprojekt von Erich Honecker.
Heute sind die "Arbeiterschließfächer" ein sozialer Brennpunkt und Berlins Hochburg der AfD-Wähler.

Comments 9

  • ralf mann 04/06/2023 10:09

    Schade um diese Plattenbau-Wohnkultur, welche eigentlich das gemeinsame Zusammenleben fördern sollte. Gruß Ralf
    • smokeonthewater 04/06/2023 19:30

      Ich gehöre nicht zu den Menschen, die das glauben. Die Stimmung wird von rechts angeheizt. Die meisten Asylanten kommen aus Afghanistan, für die wir verantwortlich sind, und aus dem Iran, pflegeleicht. Der Rest sind Kriegsflüchtlinge.
      Das Gros aus Syrien bleibt in Griechenland und der Türkei hängen. Die Griechen lassen sie menschenunwürdig in Lagern verrecken,  Erdowahn schickt viele nach Syrien zurück. Dafür fliehen junge Türken als Asylanten nach Deutschland, weil hier wohlstandsverwahrloste oder nicht integrierbare Türken ihren Landsleute in der Heimat eine weitere Amtszeit des Diktators zumuten.
      Die Ukrainer wollen schnell in ihre Heimat, einige sind schon zurückgekehrt. Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika bleiben weitestgehend in Italien, Malta und Spanien hängen. Dort überlässt man sie sich selbst, weshalb sie vor allem Touristen belästigen oder kriminell werden. Viele gehen weiter nach Frankreich und Belgien, wegen der Sprache.
      Und "wir" jammern, weil wir vor allem Kriegsflüchtlinge aufnehmen, von denen eigentlich auch die Syrer am liebsten zurück wollen. Die Ungewissheit treibt sie an, sich hier beruflich zu integrieren. Ein paar Islamisten oder Durchgeknallte machen deren Image kaputt. Und die Clans aus dem Libanon, die überhaupt nichts mit Asyl oder Krieg zu tun haben, sind vor dem Gesetz geflohen. Hier lässt man sie wie andere mafiöse Strukturen agieren. Die wohnen aber nicht in Marzahn.
    • ralf mann 04/06/2023 20:34

      Dieter, mit 'Hinführen' meine ich natürlich die immer mehr aufkommende Antistimmung gegen die Asylpolitik. Bei vielen liegt ja Verständnis vor, was die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine betrifft. Was die Flüchtlinge aus den islamisch geprägten Staaten sind, schaut es schon nicht mehr so aus. Da spielt der religiös geprägte Hintergrund eine Rolle.
      Was mich betrifft, so habe ich für jeden Verständnis, welcher vor menschenunwürdigen Zuständen flieht. Dazu zählen auch Perspektivlosigkeit in Sachen Ernährung, Arbeit und demokratische Verhältnisse.
      Danke für Deine stellungnehmenden und erklärenden Worte.
    • smokeonthewater 04/06/2023 20:51

      Das mit Hinführen habe ich auch so verstanden, wie Du es meinst. Aber hier in der FC gibt es Gestalten, die das nur zu gern missverstehen wollen und alle in einen Topf werfen. Deshalb wollte ich klar trennen zwischen Kriegsflüchtlingen, politischen Flüchtlingen (Asylanten) und Wirtschaftsflüchtlingen. Unterm Strich kosten sie alle Geld, aber nicht alle drei haben gleiche Ansprüche auf Sozialleistungen.
    • ralf mann 04/06/2023 21:00

      Ein Problem wird erst dann zum Problem, wenn man es falsch anpackt.