Back to list
Wohnt hier jemand ? - oder: Urlaub zu Hause...

Wohnt hier jemand ? - oder: Urlaub zu Hause...

KLEMENS H.


Premium (Pro), aus der Stadt zwischen Solling und Weser

Wohnt hier jemand ? - oder: Urlaub zu Hause...

Nicht erst in diesem Jahr der Reisebeschränkungen
ziehe ich mit der Kamera durch den Sollingwald.
Dabei gibt es viele dunkle,
Geheimnis umwitterte Stellen zu entdecken...

Besonders interessant - auch motivlich -
sind alte, verlassene Steinbrüche,
wo früher der Solling-Sandstein abgebaut wurde,
der hier in Kirchen, Türmen, Häusern,
Scheunen, Tierunterständen und Begrenzungsmauern
die Landschaft prägt.

Mittlerweile hat die Natur diese Steinbrüche
zu wertvollen Lebensräumen verwandelt.
Für viele seltene Tierarten sind sie zu letzten Refugien geworden.
*
Wohnt hier Jemand ?
Ja, der Feuersalamander z.B., die Erdkröte und die Bergeidechse... -
und in Höhlen überwintert die Zwergfledermaus...
*
Bei längerer Betrachtung wirst Du ordnende Elemente
in den Formen und in der Komposition entdecken,
vielleicht sogar den Kopf eines schlafenden Löwen,
vom Spinnenbein am Auge gekitzelt... ? ;-))
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- siehe auch weitere Fotos aus dem Sollingwald:

...hier wohl hat er sich verkrochen... - (oder: auf der Suche nach dem Grün des Frühlings)
...hier wohl hat er sich verkrochen... - (oder: auf der Suche nach dem Grün des Frühlings)
KLEMENS H.
Solling-Wald- Herbst-Komposition - oder: "Werden und Vergehen..."
Solling-Wald- Herbst-Komposition - oder: "Werden und Vergehen..."
KLEMENS H.
...TIEF IM DUNKLEN WALD DER GEISTER UND FEEN...
...TIEF IM DUNKLEN WALD DER GEISTER UND FEEN...
KLEMENS H.
Der Felsengeist... - oder: Abstraktion oder Imagination?
Der Felsengeist... - oder: Abstraktion oder Imagination?
KLEMENS H.

Comments 18

  • Marina Luise 25/10/2021 9:03

    Man erkennt sehr deutlich das Gesicht links! Toll!
  • AGo. 09/10/2020 16:43

    bewust durch die natur streifen und auch diese kleinen welten
    entdecken... wo andere viellecht achtlos vorbei gehen...
    die unterschiedlichen strukturen der gesteinsschichten...
    die warmen brauntöne unterbrochen durch moose und gräser...
    hier haben viele kleine erdbewohner ihr zu hause...
    die natur zeigt uns wie schön sie ist... 
    bewust sollte man die natur durchstreifen...
    man kann dann auch die schönheit sehen...
    glg Angelika
    • KLEMENS H. 10/10/2020 10:49

      Wer sich täglich auch an kleinen Dingen erfreuen kann,
      ist ein froher Mensch...   :-)) LG Klemens
  • Lubeca 20/08/2020 14:11

    Viel zu häufig geht man an diesen kleinen Welten achtlos vorbei, weil man den Blick eher auf das "große Ganze " richtet. Wie sehr es sich lohnt , genauer hinzusehen, zeigt deine Studie. Die Vielzahl der warmen Grün- und Brauntöne ist ebenso ansehnlich wie die unterschiedlichen Strukturen aus Erde und Gesteinsschichten. Da wäre sogar ein kleiner Salamander, der aus einem Erdloch herauslugt, nur eine -zwar willkommene- Zugabe, aber wirklich nötig für die Wirkung der Aufnahme ist er nicht.
    LG    Sabine
    • KLEMENS H. 21/08/2020 8:27

      Da sprichst Du mir aus der Seele, Sabine:

      ...wer nur von einer Sensation zur nächsten jagt,
      wird am Ende nie zufrieden mit der Welt und mit sich sein.

      Sich über das Wahrnehmen auch scheinbar unbedeutender Dinge
      um einen herum zu freuen bereichert...

      Diese grundsätzliche Haltung
      könnte zu einem bescheideneren Leben führen,
      das unsere Recourcen auf dieser Erde nachhaltig schont...
      LG Klermens
  • ruepix 01/08/2020 13:25

    Ein geologisch interessantes Bild. Das Streiflicht lässt die Strukturen plastisch hervortreten. - Solange solche Steinbrüche im touristischen Abseits liegen, kann sich ein Naturrefugium bilden. Aber hier in der Eifel habe ich schon erlebt, dass für solche "geheimen" Stellen zuviel Propaganda betrieben wurde. Dann waren die Uhus (beispielsweise) ganz schnell weg.
    LG Detlef
    • KLEMENS H. 01/08/2020 14:35

      Was die Uhus angeht, brauchen wir hier im Weserbergland
      keine Sorgen wegen eines "Naturfreunde"-Ansturms zu haben.
      Die Brutnischen liegen unerreichbar hoch oben
      an einer über dreißig Meter hohen Steinbruchwand.
      Das schützt die Uhus und bietet ihnen zugleich die nötige Absprunghöhe.

      Ansonsten gibt es im Solling unzählige kleine bis mittelgroße Steinbrüche,
      mal direkt am Waldweg, mal tiefer versteckt im Buschwald...

      Der abgebildete Steinbruch liegt direkt an einem Waldweg 
      oberhalb eines Naturbachs.
      LG Klemens
  • Marlis E. 31/07/2020 17:18

    Wie Du schon schreibst: nicht nur im Urlaub zuhause findet man beim Wandern, Spazieren in Wald, Feld und Flur solche geheimen Wohnorte, dort lebt die Natur noch wirklich, es wuselt beim genauen Hinsehen, und man kann viel entdecken, besonders dann, wenn man sich Zeit dazu nimmt.
    Das Licht , wie hier auf Deinem Bild, wirkt immer so geheimnisvoll, wenn die Sonnenstrahlen nur teilweise diese "Verstecke" beleuchten, und dadurch noch eine ganz besondere Stimmung erzeugen.
    Steinbrüche sind schon immer lohnende Ziele, und wenn sie jahrelang sich selbst überlassen waren, dann findet dort eine Renaturierung statt, die an die Entstehung der Erde denken lässt, zumindest geht es mir oft so, dass sich solche Gedanken aufdrängen.
    Der Sandstein bietet dazu noch ganz besondere Möglichkeiten durch seine Struktur und diese schöne Farbe im Solling.
    Hier im Hegau zeigen sich auch jede Menge solcher Stellen, die ich sehr bewundere, denn sie sind locker, und man fragt sich, wie sie die Erde und Bäume halten.
    Für heute liebe Grüße
    Marlis
    • KLEMENS H. 31/07/2020 17:55

      Ganz herzlichen Dank, Marlis, für die ausführliche Besprechung meines Bildes.
      Ich finde es immer wieder sehr bereichernd,
      wie Du die Bild-Ideen-Angebote aufgreifst
      und mit eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen ergänzt
      und erweiterst:

      ...hier zum Thema Urlaub zu Hause, zum Licht und seinen Wirkungen,
      zu den Steinbrüchen und deren Renaturierung als Fotoziele
      und ergänzt mit eigenen Erfahrungen...

      Zum lockeren Erdboden:
      Solange er nicht durch extreme Nässe aufgeweicht wird,
      hält er zusammen und zugleich die Wurzeln fest,
      genauso wie umgekehrt die Wurzeln den Boden zusammenhalten... ;-))
      LG Klemens
    • Marlis E. 01/08/2020 20:53

      Ja, das ist richtig so, ich hänge Dir in den nächsten Tagen ein Bild vom Hegau an, das sieht richtig locker aus.
      Morgen fahre ich wieder nach Hessen ... bis dann, LG Marlis
  • alicefairy 31/07/2020 14:23

    Das ist ein tolles Gesicht, was du da entdeckt hast! Ich mag sowas sehr
    Lg Alice
    • KLEMENS H. 31/07/2020 15:10

      Den "mit offenem Maul schnarchenden Löwenkopf"
      habe ich erst beim Bearbeiten entdeckt,
      er war also nicht der Auslöser...
      ...auf den Auslöse-Knopf zu drücken...   ;-))

      D.h. dass ich dieses Bild auch ohne "Löwenkopf"
      hier präsentiert hätte...   ;-)) 
      LG Klemens
  • Constantin H. 31/07/2020 12:54

    Derartige Formationen, wie hier teils menschengemacht, teils natürlich, durch Verwitterung, Abtragung, Bewuchs umgeformt, beschäftigen und faszinieren das Auge, das an allzu vielen monoton glatten Flächen der modernen Architektur Mangel leidet, auch wenn man hierzu nicht unbedingt Formen hineinlesen muss. Ein schönes Foto! Liebe Grüße, Constantin
    • KLEMENS H. 31/07/2020 14:52

      Danke, Constantin, für deinen wieder einmal sprachlich
      und inhaltlich differenzierten Kommentar...
      ...das "Was" ist banal, eine Steinwand,
      aber das "Wie" beschäftigt Auge, Fantasie und Gedanken...

      Nein, etwas hinein-lesen muss man nichts
      in die Bruchformen des Sollingsteines,
      wie man überhaupt gar nichts "muss"...   ;-)) 
      ...aber man kann es, wenn man es kann und will...   ;-))

      So wie man Linien und Flächenformen
      in der Bildkomposition analysieren kann,
      so kann man das auch mit plastischen,
      bild-strukturierenden Formen und Anordnungen tun...

      Meine Bilder sind meistens ein "Gemischt-Waren-Angebot",
      man kann wählen und muss nichts dafür bezahlen...   ;-))
      LG Klemens
    • KLEMENS H. 31/07/2020 15:22

      Wir sind übrigens einmal zu dritt
      an diesem kleinen Steinbruch vorbei gewandert,
      erinnerst Du dich ?
      Ein Rückblick lohnt...
      Ein Rückblick lohnt...
      KLEMENS H.

      LG Klemens
    • Constantin H. 31/07/2020 16:43

      Na klar.
  • alfons klatt 31/07/2020 11:59

    hi clemens

    zu deiner frage: natürlich wohnen dort noch
    tiere-ev. sogar der -uhu-? der sich in vielen
    steinbrüchen wieder eingenistet hat.

    was früher mal in harter arbeit abgetragen und
    verlassen wurde,
    dient heute wieder der natur. grad in zeiten der
    -pandemie-, stromer ich  immer öfter in
    meinem revier herum und entdecke schöne
    flecken.

    vg alfons
    • KLEMENS H. 31/07/2020 15:07

      Ja, Alfons, tatsächlich haben wir hier im Weserbergland
      engagierte NABU-Leute,
      die seit Jahrzehnten Uhus ausgebrütet, aufgezogen,
      für das Leben in Freiheit trainiert und schließlich freigesetzt haben...

      Wo hier noch vor Jahrzehnten der Uhu ausgestorben war,
      gibt es mittlerweile eine stabile Uhu-Population.

      Sie brütet in sehr hohen Steilwänden eines ehemaligen Steinbruchs,
      wo man für diese größte Eule künstliche Nischen geschaffen hat...
      *
      Als großes Glück habe ich es einmal empfunden,
      als eines Nachts ein Uhu zuerst in der ca. 15 m hohen Kiefer landete
      und sich dann auf den First
      unseres frei im Sollingtal stehenden Hauses gesetzt hatte.

      Erst durch den Größenvergleich mit dem Schornstein
      konnte ich ihn eindeutig identifizieren...
      HG Klemens