Um 1930: Frauen spinnen die Wolle ihrer Schafe
Wie Dazumal
Mitmach-Aktion angeregt von Smokybear, deren Initiator smokeybaer † leider viel zu früh von uns gegangen ist.
Montags ist Wie-Dazumal-Tag
wer Bilder von früher oder von alten Dingen hat lade sie bitte unter
Wie Dazumal
hoch.
BITTE UNBEDINGT ZUR KENNTNIS NEHMEN :
KEIN LOB OHNE ANMERKUNG
Anfang des 20. Jahrhunderts war es üblich, dass die Frauen in der Eifel die Wolle ihrer Schafe zu Wollfäden gesponnen haben. So konnte man preiswert warme Pullower und andere Stricksachen herstellen. Diese alte Technik hat ein Dorfschullehrer Anfang der fünfziger Jahre aufgegriffen und eine Werkgemeinschaft gegründet, durch die viele Frauen und auch Männer des Dorfes einen Nebenerwerb bekamen und ihre Familien unterstützen konnten. Das Dorf Rupperath wurde als Handweberdorf bekannt. Die Werkgemeinschaft spezialisierte sich später vor allem auf die Herstellung von kostbaren Messgewändern. Inzwischen ist die Handweberei aufgegeben worden und aus den Werkstätten ist ein Museum für Weben und Spinnen geworden. Es umfasst inzwischen unter anderem 96 Spinnräder und Spinnvorrichtungen aus der ganzen Welt.
Ein klappbares Spinnrad aus Indien
Andreas E.S.
Das Foto entstammt meiner Sammlung von ca. 1200 Fotos, die ich über viele Jahre hinweg aus den privaten Fotoalben der Bewohner unserer Dörfer für die 1100 Jahrfeier 1993 reproduzieren konnte. Ich bin etwas stolz auf das Vertrauen der Dorfbewohner, mir die privaten Fotoalben in die Hand zu geben.
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| Sections | Spezial: Früher war.... Spezial: Wie Dazumal |
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fotowabo 12/12/2023 14:24
Ein interessantes Dokument der Frauenarbeit von Dazumal, Andreas !Liebe Grüße, Walter.
Daniela Boehm 09/12/2023 17:31
Das waren ganz andere Zeiten .. alles wurde hart erarbeitet! Liebe Grüße DaniWie Dazumal … abdampfen …
Daniela BoehmHJ.B. 06/12/2023 8:30
Alte Handwerkskunst, irgendwann wird sie wieder kommen.Eine schöne Erinnerung.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
Isi19 05/12/2023 10:41
Ich habe gerade gelesen ,dass heute keiner mehr Schafwolle haben will.Wie schade,weil sie wunderbar waermt....Frueher wurde sie traditionell handwerklich gesponnen und verstrickt...alte Handwerkskunst..Ich gebe gern mehr Geld aus,wenn ich an "Reine Schurwolle herankaeme.Aber Syntetik und Plastik regiert unsere Welt.LG von Isi19Dreiauge 05/12/2023 8:44
Interessante Aufnahme! Das Home-Office von früher war sicher nicht so bequem wie heutzutage. Das von dir beschriebene Modell der Werkgemeinschaft unterscheidet sich von dem der frühen Industrialisierung, als die Weber ihre Produkte zu einem Spottpreis an die Fabrikbesitzer liefern mussten! Diese Werkgemeinschaft diente somit allen Beteiligten!LG
Gerhard
Lila 05/12/2023 1:01
ein klasse Beitrag zum Thema !L.G. Lila
Eva-Maria Nehring 04/12/2023 21:07
Ingeborg schreibt es, es gibt sie heute noch.Und das ist gut so
:-)
VG und eine gute Woche
Eva
Klaus Duba 04/12/2023 19:54
Ich finde diese Fotodokus einfach immer wieder faszinierend, zeigen sie doch eine Zeit, die man selbst nicht erleben konnte. Und die durch solche Fotos wieder veranschaulicht wirdLG
Klaus
Ingeborg 04/12/2023 16:46
es gibt auch heutzutage - in diesem Jahrtausend! - noch vereinzelte Spinner:. . . der spinnt wohl -
IngeborgHageFoto 04/12/2023 14:45
Ein nostalgischer Blick in die Vergangenheit mit interessanter Info!LG Hans-Georg
Günter Walther 04/12/2023 11:29
Früher haben Frauen gesponnen, heute spinnen die Politiker/innen. Da sind wirklich tolle Dokus von früher in Deiner Sammlung. Danke für die Anmerkung zu meinem Beitrag.MfG Günter
Wie Dazumal
Günter WaltherHorst-W. 04/12/2023 10:36
Teilweise war es der harte Broterwerb der armen Bevölkerung. Teilweise war es (bei uns hier) daneben auch ein beliebtes soziales Ereignis ... man verband das Angenehme mit dem Nützlichen, wenn man abends in den Spinnstuben zusammenkam, es wurden dabei Neuigkeiten ausgetauscht, Geschichten erzählt, zusammen gesungen ...Stelle ich mir auch schön vor.
LG Horst
Clemens Kuytz 04/12/2023 6:51
Tja,wie dazumal...tolle Erinnerungsfotos...Schafe hatten wir keine,somit wurde auch keine Wolle auf unserem Hof verarbeitet.Was mir wohl direkt aufgefallen ist,ist hier die Haartracht der Frauen,so kenn ich es auch von Aufnahmen meiner Mutter und anderen weibl. Personen aus der damaligen Zeit.
lg clem
anne47 04/12/2023 0:20
Oh, das war mir neu, davon habe ich noch nicht gehört, interessant. Die Frauen in der Eifel mussten schon immer erfinderisch sein, um über die Runden zu kommen.LG Anne
*wie dazumal* - sehr edel
anne47