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Spitz an der Donau

Spitz an der Donau

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Harald Römer


Premium (World), Ferlach

Spitz an der Donau

Steinfeder - Die fröhlich-leichte Rarität - ‚Steinfeder' ist der Name der leichten, duftigen Weine des abgegrenzten Weinbaugebietes Wachau. Die Steinfeder (Stipa pennata) - das federleichte Gras der steilen Weinberge der Tallandschaft, gab diesen fröhlichen Weinen den Namen.
Steinfeder-Weine können aus allen Wachauer Qualitäts-Weißweinsorten erzeugt werden. Die Trauben müssen ein Mostgewicht von 15° KMW bis 17° KMW aufweisen. Die Moste werden immer klassisch trocken durchgegoren. Der Alkoholgehalt dieser Weine beträgt maximal 10,7 Vol.%, ist also sehr niedrig.
Die Wachau ist das Weinbaugebiet, in dem es auf Grund der naturgegebenen Klimatik und Bodenbeschaffenheit möglich ist, Weine mit so geringem Alkoholgehalt zu keltern, die dennoch in ihrem Charme und ihrem Nuancenreichtum höchsten Ansprüchen genügen.



Federspiel - Ein herrschaftlicher Wein voll Kraft und Charme
‚Federspiel' heißen Wachauer Weine im Kabinettbereich, jedoch mit einem Mostgewicht von 17 bis ca. 18,2° KMW und einem Alkoholgehalt von maximal 12 Vol.%. Diese Weine sind ausnahmslos klassisch trocken vergoren und stellen Spezialitäten dar, die nur in guten Lagen und Jahrgängen erreichbar sind und die sich durch ihren fruchtig-charmanten Charakter und durch ihre kraftvolle Delikatesse auszeichnen.
Der Name Federspiel führt auf den alten Brauch des Zurückholens des Beizvogels bei der Falkenjagd zurück - eine gerade in der Wachau in früherer Zeit übliche Form herrschaftlicher Jagd.
Federspiel-Weine schließen an die Steinfeder-Kategorie an und können aus allen Qualitäts-Weißweinsorten erzeugt werden, die in der Wachau heimisch sind. In ihrer Kelterung sind sie neben den gesetzlichen Erfordernissen den strengen Kontrollen des Verbandes Vinea Wachau unterworfen.





Smaragd - Der kostbare Wein der Wachau - ‚Smaragd' ist die erstmals für Weine des Jahrgangs 1986 eingeführte Bezeichnung für die besten und wertvollsten Weine der Wachau. Diese Weine mit einem Mindestmostgewicht von 18,2° KMW reifen nur in den sonnigsten Rieden und können auch dort nur in sehr guten Jahrgängen gewonnen werden.
Smaragdeidechsen fühlen sich in den Wachauer Weinbergterrassen besonders wohl. An schönen Tagen sonnen sie sich neben den Rebstöcken und wurden zum Symbol für Wachauer Wein mit vollendeter physiologischer Reife.
Diese besonders kostbaren Weine, mit einem Mindestalkoholgehalt von 12 Vol.%, können nur in den besten Jahrgängen gewonnen werden.
Nach alter Wachauer Tradition werden sie bis zum natürlichen Gärstillstand vergoren. Süße Weine ab 9g/Lt Restzucker sind von der Bezeichnung Smaragd ausgeschlossen. Die Flaschen sind mit langen Korken (mind. 49mm), die den Jahrgangsbrand tragen, verschlossen. Auch nach 25 und mehr Jahren richtiger Lagerung werden diese Weine Freude bereiten. Zugelassen sind alle Qualitäts-Weißweinsorten. Weine mit der Bezeichnung Smaragd dürfen erst ab 1. Mai des auf die Lese folgenden Jahres verkauft werden. Die Weinkategorie ‚Smaragd' stellt eine ganz besondere Wachauer Spezialität dar, die deshalb an entsprechend strenge Kontrollmassnahmen gebunden ist.



Vinea Wachau
Das Siegel für Wachauer Weine




‚Vinea Wachau Nobilis Districtus', kurz Vinea Wachau, ist die Vereinigung der Wachauer Weingärtner zum Schutz der Weine des gesetzlich abgegrenzten Anbaugebietes und zur Förderung ihrer Qualität und ihres Ansehens in aller Welt.

Der Name hat historischen Ursprung: ‚Vinea Wachau Nobilis Districtus' bezeichnete Leuthold 1. Von Kuenring/Dürnstein, der ‚Oberste Schenk in Österreich' (1243-1313), das Kernstück seiner Besitzungen, gleich dem heutigen ‚Weinbaugebiet Wachau'.

Die Mitglieder des Schutzverbandes Vinea Wachau erklären verbindlich, der Wachauer Weinkultur zu dienen und ausschließlich Weine aus der Wachau zu führen. Jeglicher Zukauf von Wein und Trauben aus anderen Weinbaugebieten sind den Mitglieds-Weinbaubetrieben bei sonstigem Ausschluß aus dem Verband untersagt.

Derzeit zählt Vinea Wachau an die zweihundert Mitglieder und kontrolliert über 85% der Rebfläche in der Wachau. Die Schutzmarke Vinea Wachau mit dem Bildnis Leuthold 1. Garantiert allen Freunden des einzigartigen Wachauer Weines, reinen Wein zu genießen, der in den Rieden zwischen Melk und Krems gelesen und der nach traditioneller Kelterung trocken ausgebaut wird.


Drei Weine als Ausdruck
Wachauer Individualität
Um die Einzigartigkeit der Weine aus den Weingärten des Donautales zwischen Melk und Krems zu betonen und um die bestmöglichen Voraussetzungen für die Kelterung höchster Qualitäten zu schaffen, klassifizierte der Schutzverband Vinea Wachau die Weine der Wachau in drei Kategorien:

Steinfeder, Federspiel, Smaragd

Damit folgte man nicht nur dem Vorbild bedeutender Weinbauländer wie Frankreich und Italien, sondern entwickelte ganz speziell auf Basis der in der Wachau gegebenen weinbaulichen Möglichkeiten die Rahmenbedingungen für Qualitätsweine, wie sie nur hier und nirgendwo sonst auf der Welt wachsen können. Wachauer Wein ist deshalb einzig und unvergleichlich.



Das Wachauer
Weinzölibat
Wer Wein von Mitgliedsbetrieben des Verbandes Vinea Wachau erwirbt, erhält Qualitätswein ausschließlich aus der Wachau. Dafür garantiert der Schutzverband ‚Vinea Wachau Nobilis Districtus'. Für alle Weine, die als Steinfeder, Federspiel oder Smaragd bezeichnet werden, ist bei einer autorisierten Untersuchungsanstalt gemäß den Bestimmungen des Weingesetzes ein Antrag auf Erteilung einer ‚Staatlichen Prüfnummer' für Qualitätswein einzubringen. Für die Erzeugung von Smaragd-Weinen müssen die notwendigen Mostgrade von über 18,2° KMW von einem amtlichen Mostwäger bestätigt werden. Nach der Zuerkennung der Prüfnummer ist ein entsprechender Nachweis darüber, zusammen mit den Analysewerten des Weines und einem Entwurf des vorgesehenen Etiketts sowie einer bestimmten Anzahl von Probeflaschen, dem Verein zur Kontrolle zu übergeben. Danach erfolgt durch den Verein Vinea Wachau die Bewilligung zur Verwendung der markenrechtlich geschützten Weinnamen. Auf den Flaschenetiketten bleiben Hinweise auf Rebsorte, Ried, Gemeinde und Jahrgang unberührt.

Comments 4

  • Helga Amh 29/10/2008 15:51

    Ein herrlicher Blick über Spitz und die Umgebnung den Du uns hier zeigst. Das herbstliche Ambiente zaubert eine schöne Stimmung ins Bild.

    Zu den Weinen möchte ich noch folgendes anmerken. Wer an Wachauer Weine denkt, denkt meist an Weisswein wie z.B. Veltliner, was viele aber nicht wissen bzw. mit der Wachau und Wein in Verbindung bringen, dass auch hervorragende Rotweine dort heranreifen ,-) - und auch Rosewein wird dort mancherorts angeboten.

    Lg aus dem Marchfeld
    Helga
  • Heidi W. 29/10/2008 8:00

    Puh! * das Kinn in der Handfläche abstützend*
    Was stand noch mal ganz oben??

    Kurz gesagt: Schmecken musser! Und das scheint er Deiner Meinung nach zu tun.
    Beim Wochendeinkauf werde ich mal nach diesen Weinen Ausschau halten. Bin gespannt, ob es überhaupt Weine aus der Wachau bei uns gibt.
    Das Foto gefällt mir sehr!!! Eine herbstlich stimmende Landschaftsaufnahme.
    Hast einen sehr guten Standort ausgewählt. VG Heidi
  • Hermann F.S. 29/10/2008 5:03

    Na, da bietest Du uns eine umfangreiche Weininformation an und das Bild dazu sehr gelungen.
    Gruß, Hermann
  • Theo D´Or 29/10/2008 0:17

    Alles das mag ich!