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Burg und See von Bled

Burg und See von Bled

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Harald Römer


Premium (World), Ferlach

Burg und See von Bled

Für Interessierte!
Bled (deutsch: Veldes) ist der Name einer Gemeinde am Bleder See (auch Veldeser See genannt, slowenisch Blejsko jezero) im nordwestlichen Teil Sloweniens - wenige Kilometer südlich der österreichischen Grenze . Bled gehörte dem Teilgebiet Karantanien an, das im Jahr 788 von den Franken erobert wurde. Nach Ende der fränkischen Herrschaft wurde der bairische Einfluss durch das Erzbistum Salzburg größer, und ab 1004 gehörte Bled als Schenkung von Kaiser Heinrich II. dem Bischof Albuin von Brixen. Ab dem späten 13. Jahrhundert zählten Bled sowie ganz Kärnten, die Krain und die Steiermark zum Herrschaftsgebiet der Habsburger.

Nach dem Zerfall der k.u.k. Monarchie beschloss der Nationalrat der Slowenen 1919 den Beitritt zum SHS-Staat, dem königlichen Jugoslawien, bestehend aus Serbien, Kroatien und Slowenien.

Die Burg steht 139 m über dem Spiegel des Bleder Sees auf dem Scheitel eines freistehenden Felsblocks direkt am nördlichen Seeufer. Sie zählt zu den ältesten Baudenkmälern. Als die Brixener Bischöfe im Jahre 1004 den Bleder Grundbesitz übernahmen, stand an der Stelle der heutigen Burg vermutlich ein Turm, der sogenannte Bergfried mit einem Teil der Wehrmauer. Palas und Türme wurden im Hochmittelalter angebaut und das Verteidigungssystem wurde komplettiert. Nach den Erdbeben von 1511 und 1690 wurde die Burg umgebaut und zwischen 1951 und 1961 nach Plänen von A. Bitenc erneuert. Erhalten ist noch die romanische Mauer mit Türmen, der befestigte Eingang mit der Zugbrücke wurde rekonstruiert. Die Burggebäude sind um einen unteren und einen oberen Hof angeordnet. Die Wirtschaftsgebäude waren unten, die Wohnräume oben, wo sich heute Museum und Restaurant befinden. Auf der oberen Terrasse kann ein Steintisch mit einem schönen Ammonitenfossil besichtigt werden.

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