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Nicht viel älter als Mozart

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Premium (World), Berlin

Nicht viel älter als Mozart

[Dorotheenstädtischer Kirchhof, Liesenstraße • Berliner Friedhöfe zwischen den Jahren 2022/23]

Ehrengrab von Otto Nicolai (9.10.1810 Königsberg/Preußen – 11.5.1849 Berlin)

Wie sein Vorbild Mozart hinterließ Nicolai in nur wenigen Jahren ein umfangreiches künstlerisches Werk.
Nach sechs italienischen Opern knüpfte er an Mozarts deutschsprachige Oper "Die Zauberflöte" an.
"Die Heimkehr des Verbannten" 1843 und "Die lustigen Weiber von Windsor" 1849 wurden deutsch aufgeführt.
Shakespeares Falstaff-Adaption in einer TV-Verfilmung: https://youtu.be/40zBzhOFIHc
Vor ihm hatte sonst nur Carl Maria von Weber deutsche Opern ("Freischütz") komponiert.

Schon 1842 war Nicolai zum Ehrenmitglied des Mozarteums in Salzburg berufen worden.
Dies war nicht nur Anerkennung seines Schaffens, sondern auch Würdigung als Dirigent.
Kurz zuvor hatte er als Kapellmeister der Wiener Hofburg die Wiener Philharmoniker gegründet.

Weitere Wirkungsstätten, an denen er verehrt wurde, waren Rom und ab 1847 vor allem Berlin.
Dort war er zum Dirigenten des Königlichen Domchores und Kapellmeister der Königlichen Oper berufen worden.
König Friedrich Wilhelm IV. und Gemahlin Elisabeth Ludovika von Bayern waren echte Nicolai-Fans.
Der König wohnte sogar der Beerdigung des Komponisten bei, der überraschend an Hirnblutung gestorben war.
Die Grabplatte aus grauem Granit wurde 1851 vom Tonkünstlerverein zu Berlin gestiftet.

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Exif

Camera SM-A326B
Lens ---
Aperture 1.8
Exposure time 1/33
Focus length 4.6 mm
ISO 320

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