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Maria Steinbach - Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes und St. Ulrich

Maria Steinbach - Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes und St. Ulrich

Stefan W. Wirtz


Premium (Basic), Gottmadingen

Maria Steinbach - Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes und St. Ulrich

Mitten im Ort von Maria Steinbach auf einer Anhöhe, steht die Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes und St. Ulrich.
Erbauen lässt diese Kirche 1749 Abt Benedikt Stadelhofer aus Rot an der Rot, denn Maria Steinbach war Bestandteil des Territoriums der Reichsabtei Rot an der Rot.
Mit Zunahme der Wallfahrt nach Maria Steinbach, beschließt man die gotische Vorgängerkirche durch einen Neubau zu ersetzen und zwar im Stil des Rokoko. Maurermeister Anton Lacher führt die Baupläne aus.
1755 erfolgt die Weihe, aber es dauert noch zehn Jahre, bis der Innenausbau abgeschlossen ist.
Der aus Wessobrunn stammende Johann Georg Üblher stattet den Kirchenraum mit reichhaltigem Stuck aus. Ihm zur Seite steht Franz Xaver Schmuzer. Auch die Kanzel, die beiden Seitenaltäre sowie der Hochaltar werden von Üblher gefertigt.
Der Kemptener Hofmaler Franz Georg Hermann malt die Fresken. Joseph Gabler aus Ochsenhausen fertigt die Orgel.
Unter den Emporendecken lässt der Auftraggeber sogenannte Mirakelbilder malen. Sie zeigen typische Vorkommnisse der Pilger und Gläubigen. Die detailreichen Fresken zeugen von der guten Kenntnis des Malers über das bäuerliche Leben. Die gezeigten Motive werden in biblischen Bezug gebracht, so z.B. der Brand des Bauernhauses mit Sodom und Gomorrha.

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