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Linzer Maria Empfängnis-Dem

Linzer Maria Empfängnis-Dem

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Manfred Mairinger


Premium (World), Ansfelden

Linzer Maria Empfängnis-Dem

Der Bau des römisch-katholischen Mariä-Empfängnis-Doms in Linz, auch Mariendom und Neuer Dom genannt, wurde 1855 durch den Linzer Bischof Franz Joseph Rudigier aus Dank für die Bulle Ineffabilis Deus vom 8. Dezember 1854 veranlasst.
1862 erfolgte die Grundsteinlegung, am 1. Mai 1924 wurde der Dom von Bischof Johannes Maria Gföllner schließlich als Marienkirche geweiht. Fertiggestellt wurde der Bau erst 1935, im Zuge der Feiern zum 150-Jahr-Jubiläum der Diözese Linz wurde zugleich der Domplatz neugestaltet.
Durch das starke Bevölkerungswachstum der Industriestadt im 19. Jahrhundert war ein Kirchenneubau erforderlich, den äußeren Anlass bot die 1854 veröffentlichte päpstliche Bulle Ineffabilis Deus. Die Pläne des Kölner Diözesanbaumeisters Vincenz Statz lagen im April 1859 vor. Statz plante und errichtete den Dom weniger im Stil der französischen, als vielmehr der belgisch-niederländischen Hochgotik, wobei Kirchenbauten wie der Utrechter Dom als Vorbild dienten. Weitere Mitarbeiter waren die Dombaumeister Otto Schirmer, sein Sohn Franz Statz und Dombauleiter Matthäus Schlager. Zuerst entstanden 1862–1869 die Votivkapelle und 1870–1885 das Presbyterium bis zum Querschiff, danach von 1886 bis 1901 der Turm und nach dessen Fertigstellung ab 1902 Langhaus und Querschiff. 2017 wurde der Innenraum des Doms umgebaut. Die Kosten wurden mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt, der Dom war rund ein halbes Jahr lang gesperrt. Unter anderem wurde der Altar in die Vierung verlegt, eine Orgel saniert, die Heizung modernisiert und Teile des Pflasters neu verlegt

Die Domorgel
Die Domorgel
Manfred Mairinger

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