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.Kran in Östrisch

Oestricher Kran
Von Millionen Besuchern wird der alte Kran am Rheinufer alljährlich bestaunt. Er ist einziger erhaltener Zeuge früherer Technik zum Be- und Entladen von Schiffen auf dem Rhein.
Eine einfache dunkle Bretterverschalung des quadratischen Baus verbirgt diese Technik dem Auge des Vorüberfahrenden. Doch zu bestimmten Anlässen können sich Besucher im Inneren des Bauwerks noch von seiner Funktionstüchtigkeit überzeugen. Denn bis 1926 war der Kran noch zeitweilig in Betrieb. Dessen Konstruktion beruht auf einer 2000 Jahre alten Technik, die bereits zur Zeit der Römer auf Baustellen verwendet worden war: Zwei mächtige Mühlräder, die durch das Vorwärtstreten zweier im Inneren laufender Kranknechte bewegt wurden, zogen an Ketten die Lasten empor. Durch das Drehen des beweglichen Oberteils des Krans, an dem der Kranarm befestigt war, konnten die Lasten dann entweder auf ein Schiff oder von diesem an Land gehievt werden. In Oestrich sind früher vorwiegend Weinfässer und Baumstämme verladen worden. Der Oestricher Kran ist zwischen April 1744 und Februar 1745 gebaut worden. Für das mächtige Fundament, auf dem er ruht, mussten 170 Kubikmeter Sandstein herangeschafft werden.

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