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Jörg TS


Premium (Pro), Graz

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Gardasee April 2019

Comments 12

  • Dragomir Vukovic 01/07/2019 20:38

    great 1 !!!
  • Lumiguel56 27/06/2019 18:48

    Ich hatte heute mittag schon mal angefangen, dieses Bild zu kommentieren, bin aber letztlich nicht fertig geworden und habe dann aus Zeitgründen abgebrochen. Es gibt viele Überlegungen, gerade zu Fotos von Menschen in prekären Zuständen oder ungewollter Preisgabe von Intimsphäre. Ich bin auch der Meinung, dass es Grenzen geben muss, was fotografisch dokumentiert werden darf oder sollte.
    Ob diese Grenze bereits bei diesem Foto zu ziehen wäre, weiß ich nicht. Als jemand, der immer wieder auch - in ähnlicher Weise - Fotos von in der Öffentlichkeit schlafenden Menschen hier gezeigt hat, habe ich den Eindruck, dass es auf jeden Fall eine Gratwanderung ist. Ich habe oftmals eine geringe Scheu, die Menschen zu fotografieren, denn ich sehe sie ja auch. Bei der Veröffentlichung bin ich dann allerdings zurückhaltender.
    Eines sollte einem jeden Fotografen, wenn er Menschen fotografiert, immer klar sein: ein Foto sagt zwar etwas über den Menschen aus, der auf dem Foto zu sehen ist. Es sagt aber genausoviel über den Fotografen aus.
    • Jörg TS 28/06/2019 21:36

      Du spricht die Verantwortung des Fotografen an, das finde ich sehr gut und wichtig und ich danke Dir sehr für die Gedanken, die Du Dir zu dem Foto gemacht hast.
  • lophoto 27/06/2019 6:54

    Ihm geht's nicht gut.
    Starkes Szenenfoto
  • Lukretia 26/06/2019 18:26

    boah, ist das hart...
    Ich hätte mich nicht getraut zu fotografieren..
    und ich bin sicher, die meisten würden schnell vorbeigehen oder ohnehin nichts sehen.
  • ShivaK 26/06/2019 18:09

    nicht in der Mitte der Bank sitzen ... das ist mir hier auch schon oft aufgefallen. Schwierig.
    Ein Bild, das mir fast zu nah ist ...
    • Jörg TS 26/06/2019 19:51

      Dein Empfinden verstehe ich natürlich sehr gut.
    • Pekka H. 26/06/2019 22:28

      Ich gebe zu, dass ich vor allem auch Hemmungen habe, schlafende Personen (oder Menschen mit geschlossenen Augen) abzulichten. Eigentlich ist das merkwürdig, da wir in der Streetfotografie auch zu vermeiden suchen, von den fotografierten Personen dabei wahrgenommen zu werden. Ich empfinde das Bild letztlich auch nicht als anstößig oder unangenehm, weil der Straßenhändler in keiner Weise unvorteilhaft abgelichtet ist. Er ist schlafend oder dösend verletztlich und ungeschützt, aber das ja nicht nur gegenüber Fotografen. Seine Sitzposition empfinde ich als Stärke (Rücksichtnahme).Dazu gibt es aber sicherlich unterschiedlichste Sichtweisen und Wertungen. Du als Streetfotograf hast ohnehin eine andere 'Hemmschwelle', als die meisten von uns, die einfach nur Freude am Betrachten guter Streetfotografie haben, und es am liebsten selber machen wollten. Die Würde dieses Mannes sehe ich durch die Aufnahme nicht verletzt.
    • ShivaK 27/06/2019 5:44

      würde er sich selbst so sehen wollen, wenn man ihm das Bild zeigte? Vielleicht würde ich das Bild besser verstehen können, wenn aus dem Bild selbst seine Tätigkeit als Straßenhändler hervorginge. Kein Käufer weit und breit, sein verlassener Stand und er macht ein Nickerchen auf der Bank (die Brennweite hätt es hergegeben).
      Aber ich denke, dass sich hier einfach die Geister scheiden; die einen machen diese Art Fotos, die anderen machen sie eben nicht; und manche würden sie gerne machen, trauen sich aber nicht.
    • Jörg TS 29/06/2019 10:45

      Ich sehe das eigentlich so wie Pekka. Ich fotografiere nur im öffentlichen, prinzipiell für jeden zugänglichen und wahrnehmbaren Raum. Ich verwende nur eine kurze Brennweite - mehr habe ich ja nicht :) - und damit muss ich wirklich nah ran. Mit langen Brennweiten Streetfotografie zu betreiben kommt für mich nicht mehr in Frage und das nicht nur systembedingt. Und natürlich lebt die Streetfotografie in vielen Fällen davon, dass es die oder der Abgebildete nicht wahrnehmen fotografiert zu werden. Ich muss natürlich aus meiner Erfahrung sagen, dass es in meinem Fall die Leute meistens spätestens danach merken.
      Ich glaube aber zu verstehen was Martina meint. Sie lehnt diese Art der Fotografie denke ich nicht prinzipiell ab, aber ab einem gewissen Punkt dürfte es ihr zu Nahe und auch zu intim werden. Das kann ich natürlich nachvollziehen und akzeptiere diese Meinung auch voll und ganz. Ich vergleiche das gerne mit dem Umstand, dass das Aufeinanderzugehen - die Distanz zu seinem Gegenüber - in den unterschiedlichen Kulturkreisen unterschiedlich ausgeprägt ist und das oft zu Irritationen führen kann. Den rechtlichen Aspekt klammere ich in diesbezüglichen Diskussionen bewusst aus, denn dann brauchen wir uns über gewisse Ausprägungen der Streetfotografie nicht mehr zu unterhalten. Schön, dass Ihr eure Gedanken so offen ausgeführt habt!