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In Mexiko ändert sich - nichts!

In Mexiko ändert sich - nichts!

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Diamonds and Rust


Premium (Pro), Braunschweig

In Mexiko ändert sich - nichts!

D7000, 17-55 Dx; 17mm, F2.8, ISO 560, 1/80 Sek.

Aufnahme aus 2011.
Die Herzen der Mexikaner gehören nur einem Papst: Johannes Paul II.
Er besuchte das Land fünf mal. Der wahre Grund für die Verehrung ist aber die Heiligsprechung von Juan Diego, dem im Jahr 1531 die Jungfrau von Guadalupe erschien. Die Gudalupe ist aber die Heilige von Mexiko in der christlicher Gott und indigene Göttinnen geeint sind. Die Geschichte der Guadalupe ist eine der spannendsten Geschichten, dieses an spannenden Geschichten so reichen Landes.

Johannes Paul II
Johannes Paul II
Diamonds and Rust


Hintergrundinformationen:

www.spiegel.de/panorama/auch-ein-vielflieger-papst-spricht-erstmals-indio-heilig-a-207489.html

http://mexico-mexiko.com/viewtopic.php?p=30329#30329

http://wissen.dradio.de/mexiko-mit-papst-blut-gegen-drogenkrieg.37.de.html?dram:article_id=12029

http://www.nwzonline.de/hintergrund/johannes-paul-ii-noch-allgegenwaertig_a_1,0,521475918.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Guadalupe_%28Mexiko-Stadt%29

http://de.wikipedia.org/wiki/Unsere_Liebe_Frau_von_Guadalupe

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Dia de los Muertos (IIX)
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Diamonds and Rust

Comments 17

  • T-Tol 14/03/2013 0:13

    Sehr gute Dokumentation!
    Auch fotografisch erfolgreich.
    VLG
    tt
  • Diamonds and Rust 21/02/2013 1:53

    @ Rafael: Alles was Du schreibst ist richtig. Jesus? Was wissen wir, wie er reagierte - vielleicht so wie Dostojewski es in den Brüder Karamasow in der Erzählung über den Großinquisitor beschreibt.
    http://gutenberg.spiegel.de/buch/2095/6

    @ Clara: Mich bekümmerten immer (nur) die Verfolgten, vielleicht ein Fehler.

    @ Michael: Du analysierst präzise und darum kann diese Entwicklung der katholischen Kirche nicht recht sein. Vielleicht kommt ja der nächste Papst aus Brasilien.

    carlos


  • Michael Jo. 19/02/2013 20:49

    mein lieber Carlos;
    auch in jüngster Zeit hat die römisch-katholische
    Amts-Kirche so etwas wie die Inquisition betrieben.
    Es sind noch keine 20 Jahre her,
    als ein Kardinal Josef Ratzinger die Befreiungs-Theologie
    unmissverständlich verteufelt hat (als Chef der röm. Glaubenskongregation, quasi so etwas wie die Nachfolge der Inquisition);
    selbst ' liberale', absolut humanistisch ausgerichtete
    Pfarrer und Ordenspriester in Südamerika wurden
    vom Vatikan bekämpft und in der Folge oft von den
    massakrierenden Bütteln der Grossgrundbesitzer und Minenbarone ermordet.
    Zu diesen Fällen hat sich Ratzinger, hat sich Johannes Paul II, hat sich die Kurie nur relativ selten,
    und wenn ja, dann nur alibihaft verurteilend geäussert.

    Gerade auch Mexiko:
    eine Kirche der Menschlichkeit sieht anders aus !
    Dem Vatikan ist es natürlich recht, wenn die braven
    Schäfchen stillhalten und sich in Marienverehrung
    ergehen (ich kenne die Geschichte dieser Heiligen speziell nicht - aber ich weiss sehr viel über die Zustände in Peru, auch einiges über Campesino-Projekte in Brasilien und Venezuela).
    Einfalt in Ehren .. (sorry ! die Volksfrömmigkeit
    möchte ich keinesfalls kritisieren !!) - aber hier
    wird sie von der Kurie meines Erachtens als Werkzeug benutzt,
    um deren konservativ-reaktionäre Linie durchzuziehen.

    Die Folgen aber sind bekannt:
    Kirchenaustritte (verständlich ... * grins * ),
    das Vorpreschen den Evangelikalen und Kretonisten
    nach US-Vorbild, die Pfingstkirchen u. allerlei andere
    Rattenfänger.
    Nicht gut für Amerika,
    nicht gut für die Welt.
    ich sehe's sehr bedauerlich, diese Entwicklung;
    aber ich sehe auch weiterhin Stillstand oder gar den Rückwärtsgang dieser Institution, die mit dem 2. vatikan. Konzil einmal den Aufbruch erhoffen liess,
    mit den intriganten Herrschaften in ihrem tuntigen
    Kardinalsoutfit (der Muff von 300 Jahren ...) aber Illusion bleibt;
    egal - glaube ich -, wer aus dem merkwürdig mittelalterlich-geheimbündlerischen Konklave
    als Neuer Macher oder Bremser hervorgeht.

    Grossen Respekt vor Benedicts Rücktritt (!!!);
    aber einen wirklichen ' Aufbruch ' sehe ich erst
    Lichtjahre entfernt
    - dazu hat dieser Gesangsverein zu wenig Reformpower
    (zu wenige realistisch denkende,
    charismatische Köpfe), noch den Mut,
    ;-(((
    Gruß Michael


  • Clara Hase 16/02/2013 10:53

    wenn ich an dieses Thema im Unterricht denke
    dann waren es die Verfolger die mich bekümmerten
    da ist also im Unterricht auch nciht so recht der Sprung geschafft worden von Glaube Kirche usw
    http://de.wikipedia.org/wiki/Christenverfolgungen_im_R%C3%B6mischen_Reich

    ich bin getauft und konfirmiert und war schon ganz rammdösig von der Musik - ich kanns nicht aushalten
    Glaube und Kirche ist zweierlei, so sehe ich das auch Carlos

    doch in der Jetztzeit wo sich Kirchen auflösen - sie sind da als Bauten, als GEMEINDE Zuflucht
    und ich muss sagen, geht man alleine in eine hinein, ist das schon ein merkwürdiger Zustand der Ruhe, des sich wohlfühlens, aufgenommen sein - je nach Art und Bau des Gebäudes -

    Sollen denn nun alle Moscheen werden weil kein Geld mehr in den Kassen ist, die Austritte zunehmen?
    Das ist ein Gegenwartsproblem aus dem man durchaus etwas anderes machen könnte - ohne die Bibel unter dem Arm und salbungsvolle Worte auf den Lippen. wie heisst es immer so schön: fördern statt fordern !

    DAS wäre auch in Mexiko sinnstiftend
  • Rafael S. 16/02/2013 10:38

    Eine Liste schwerer und schwerster Verbrechen seitens der Kirche an Menschen, Völkern, Volksgruppen, Justiz und christlichem Glauben würde hier ob ihrer Ausmaße jeden Rahmen sprengen. Und diese Liste schlösse nicht in grauer Vorzeit, sondern müßte bis in die Gegenwart geöffnet bleiben. Kirche kostet und nimmt Leben. Kirche ist unfaßbar reich. Kirche schafft bewußt Abhängigkeiten und tötet damit auch heute täglich Menschenleben. Kirche verschleppt Aufklärung eigener Mißstände. Usw…
    Glauben ist unantastbar. Die Institution Kirche hingegen würde von einem Jesus - sei er real oder Idee - keinerlei Zustimmung erwarten dürfen. Sie ist das Gegenteil christlicher Urauffassungen.
    All das ist leicht belegbar. Man muß nur hinschauen.
  • Diamonds and Rust 16/02/2013 9:52

    Provinzkapitel der Dominikanerprovinz Teutonia im Jahre 2000:
    „Deutsche Dominikaner waren nicht nur in die Inquisition verstrickt, sondern haben sich aktiv und umfangreich an ihr beteiligt. Historisch gesichert ist die Mitwirkung an bischöflichen Inquisitionen und an der römischen Inquisition. Unabhängig von den vielleicht manchmal nachvollziehbaren historischen Gründen für die Mitwirkung erkennen wir heute die verheerenden Folgen dieses Tuns unserer Brüder. Wir empfinden dies als ein dunkles und bedrückendes Kapitel unserer Geschichte. Dies gilt in gleicher Weise für die nachgewiesene Beteiligung des deutschen Dominikaners Heinrich Institoris an der Hexenverfolgung. Durch das Verfassen des ‚Hexenhammers‘ (Malleus Maleficarum) unterstützte und förderte er die menschenverachtende Praxis der Hexenverfolgung. Folter, Verstümmelung und Tötung haben unendliches Leid über zahllose Menschen gebracht; deutsche Dominikaner haben dazu, neben anderen, die Voraussetzung geschaffen. Die Geschichte dieser Opfer – namenlos und vergessen – können wir nicht ungeschehen machen. Wiedergutmachung ist unmöglich. Uns bleibt die Verpflichtung zur Erinnerung. Wir wissen, dass der Geist von Inquisition und Hexenverfolgung – Diskriminierung, Ausgrenzung und Vernichtung Andersdenkender – auch heute latent oder offen in Kirche und Gesellschaft, unter Christen und Nicht-Christen lebendig ist. Dem entgegenzutreten und sich für eine umfassende Respektierung der Rechte aller Menschen einzusetzen, ist unsere Verpflichtung, die wir Dominikaner den Opfern von Inquisition und Hexenverfolgung schulden. Das Provinzkapitel fordert alle Brüder unserer Provinz auf, unsere dominikanische Beteiligung an Inquisition und Hexenverfolgung zum Thema in Predigt und Verkündigung zu machen.“
  • Rafael S. 16/02/2013 8:37

    Bernhard von Clairvaux:
    „Ein Ritter Christi tötet mit gutem Gewissen; noch ruhiger stirbt er. Wenn er stirbt, nützt er sich selber; wenn er tötet, nützt er Christus.“
  • Diamonds and Rust 16/02/2013 2:26

    @ Rafael: Kein pauschales Urteil erscheint mir richtig in Bezug auf eine Institution die 2000 Jahre alt ist und in der Millionen Menschen gewirkt haben. Schau Dir meine folgenden Bilder an.
    @ Conny: Nenn mich Mr. Tageszeitung! :-)
    @ Tussa: Ich möchte aber auch nicht Müntefehring sein: "Das ist das schönste Amt neben dem Papst - Vorsitzender der SPD zu sein."
    @ sahakeapic: Starker Glaube und große Toleranz in Glaubensfragen kennzeichnen die meisten Mexikaner - das sind zwei ihrer sympathischsten Wesensmerkmale.
    @ Clara: Kirche und Glaube sind oft unterschiedliche Dinge
    @ Rafael: Nicht jede Analogie ist glücklich gewählt.
    @ Jörg: Meine Festplatte ist groß :-)
    @ Werner: Kirche - Ruhe im Sturm!
    @ mira: Die Guadalupe ist wichtiger als jeder Papst.
    Aber gerade Johannes XXIII, mit dem Zweite Vatikanische Konzil war ein guter Papst (il Papa buono)

    @ all: Ich lad' dann mal ein paar m.E. dazu passende Bilder hoch.
    carlos


  • Clara Hase 12/02/2013 13:24

    hallo rafae scheidlel
    du hast natürlich recht, dass es ein ziemlich dünner schiss in die zeitgeschichte ist, der katholischen kirche wenn ich schreibe : sie sprang über ihren schatten

    was man diesem vatikan da alles anhängt
    und dann dieser ratzinger - der ist das allerletzte

    und ich hab e auch von katholisch erzogenen noch nie gehört: es ist gut. es war gut.


    aber: es ist doch mehr recht als billig zurückzutreten, wenn man meint es sei an der zeit - und, dass es auch zugelassen wird.
    ich frage mich ohnehin schon länger, ob er selbst noch alles in der hand, sprich im kopf hat, oder ob seine "jünger" nicht längst dabei sind, sich selbst zu erheben.

  • Mira Culix 12/02/2013 11:14

    Auf das "über den Schatten springen" warte ich ja nun auch noch. Eigentlich kann ich mich nicht erinnern, dass sich da seit meinen frühen Kindertagen (Johannes XXIII.) auch nur große Hoffnungen geregt hätten.
    Dass "wir" jetzt abtreten, halte ich für einen positiven Schritt, ob der auch bei den Nachfolgern Schule macht, wird sich noch weisen.
    Und die Verehrung der Madonna von Guadalupe ist doch völlig verständlich, in ihr finden die Leute sich und einen Teil ihrer spirituellen Geschichte wieder. Logisch auch, dass dann ein Papst, der darauf eingeht, gute Karten hat.


    Jedenfalls ein sehr passendes Foto.
  • † werner weis 12/02/2013 11:09






    das Bild als Fotografie ruht, ruht, ruht

    dies ist Schwäche oder Provokation dieser Fotografie

    sanft-langsam, aber dann gewaltig, baut sie Spannung auf
  • Jörg Klüber 11/02/2013 22:25

    Schön, mal wieder was aus Mexiko von Dir!
    Passt sehr gut heute! ;-)
    LG Jörg
  • Rafael S. 11/02/2013 22:14

    Über die katholische Kirche und ihre nur zaghaft veröffentlichten Einflußnahmen zu sagen, sie springe über ihren Schatten, ist, als beschriebe man einen Vergewaltiger als doch nicht so gewalttätig, weil er ja nicht mordet.
    Liebe Leute, werdet wach.
  • Clara Hase 11/02/2013 22:03

    das wäre dann das Dritte wo die kath. Kirche über ihren Schatten gesprungen ist - der jetzige Papst ist auch nicht der erste der seinen Hut freiwillig den Menschen überlässt.

    Und was da bestimmte Leute noch über Empfängnisverhütung laut rumtuten oder zu den bizarren fällen des Missbrauchs, da gehen mir die Schuhe auf und mein Herzschlag verdoppelt sich.

    Aber auch was manche Menschen in ihrer katholischen Kirche erlebten - mit und ohne Überzeugung heute noch daran leiden - tut mir leid-
    auch mein ding nicht

    natürlich wird der Pabst in Südamerika, sprich Mexiko auch deshalb soviel einfluss haben, weil eben auch die ebenfalls kathol. geprägten Spanier dank Columbus dort einzogen.

    Wann Guadalupe dazu erkoren wurde - hab ich jetzt nicht behalten - aber Egon Erwin Kisch hat das mal als Geschichte aufgezeichnet
    "Marktplatz der Sensationen - Entdeckungen in Mexiko -" habsch sehr gern gelesen - angenehmer als Historienführer - vermutlich aber auch nur aus Puzle erdacht - oder auch nicht

    "Das so genannte „Gnadenbild“ welches die Jungfrau von Guadalupe bei ihrer Erscheinung im Jahre 1531 auf der Tilma (Umhang) des Heiligen Juan Diego eingeprägt hinterlassen hat (siehe hierzu: Legende der Guadalupe), führte nach den vergeblichen Versuchen der Spanier das aztekische Volk zu missionieren, zu einer der größten Bekehrungswellen die jemals stattgefunden haben."Mexiko-Lexikon
  • shakeapic 11/02/2013 21:57

    ich mag den umgang der mexikaner mit der kirche !
    nach außen hin streng katholisch, werden viele sachen sehr pragmatisch gehandhabt.
    hier wird jedes wort des papstes auf die goldwaage gelegt.

    in mexico steckt die schülerin vor der klassenarbeit eine kerze an. die meinung
    der kirche zur empfängnisverhütung ist eher unbekannt.
    ist irgend etwas schief gelaufen geht man zur beichte.
    alles ziemlich locker.
    ist nur meine meinung.
    gruß shakeapic

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