Hilfsgütertransport nach Rumänien (1)

Hilfsgütertransport nach Rumänien (1)

Die Vorarbeiten für den nächsten Hilfsgütertransport nach Rumänien sind so gut wie abgeschlossen. 20 Tonnen werden am Samstag, 27. Oktober 2007, mit einem Sattelzug durch Franz Bäsch (rechts) und mich (links auf dem Foto)nach Rumänien gebracht.

Wohin die Güter gehen steht in nachfolgendem Text, den ich an die hiesige Presse verschickt habe.

Kinder stehen im Mittelpunkt.
Neunkirchen-Seelscheid. Der Verein „Ökumenische Hilfe Seelscheid e.V.“ rüstet schon jetzt für den nächsten Hilfsgütertransport nach Rumänien. Durchgeführt wird der Transport vom 1. Vorsitzenden Franz Bäsch zusammen mit Hartmut Schulz. Beide haben über 20 Jahre Erfahrung mit Hilfsgütertransporten nach Osteuropa. So soll Ende Oktober neben zwei schon bekannten Institutionen auch ein ganz neues Projekt mit Hilfsgütern beliefert werden.

Auf Hilfe aus Deutschland wartet Pater Berno Rupp, der sich obachlosen Kindern in Timisoara angenommen hat. Er gründete ein Nachtasyl, wo Straßenkinder Schutz und Wärme finden und eine warme Mahlzeit zu sich nehmen können. Die Kinder erhalten dort auch Kleidung und medizinische Versorgung. Pater Berno und seine Mitbrüder lindern mit der Hilfe der örtlichen Caritas die größe Not. Doch das Leben vieler Kinder und Jugendlicher in Rumänien ist immer noch aussichtslos. Sie können dem Kreislauf der Armut alleine nicht entfliehen.

Gerade den jungen Menschen am Rande der Gesellschaft muss eine Perspektive für die Zukunft gegeben werden. Dazu ist vor allem eine solide Ausbildung nötig. In Bakowa, einem Dorf unweit von Timisoara, wurde eine Jugendfarm gegründet. Pater Berno sagt, dass die Zahl der Hilfesuchenden groß ist. Kinder und Jugendliche leben und arbeiten auf der Farm. Sie bestellen Felder und versorgen das Vieh. In Werkstätten erlernen sie einen Beruf, der sie später ernähren wird. Doch es fehlt überall an notwendigen Mitteln. Es soll niemand abgewiesen werden, aber die vorhandenen Kapazitäten sind erschöpft. Weitere Häuser sollen deshalb u.a. mit Hilfe aus Deutschland errichtet werden. Junge Menschen hoffen auf eine Perspektive für ihr Leben, weg von der Straße. Der Verein ÖHS e.V. will helfen.

Seit Mitte der 90er Jahre wird in Buzias, ca. 30 Kilometer von Timisoara entfernt, von der ÖHS auch die „Cristian Serban” Stiftung unterstützt. Hier versorgt Professor Serban mit seinem Team kostenlos Kinder, die an Diabetes oder der Bluterkrankheit leiden. Dieses Zentrum leitet Professor Serban (neben seinen Aufgaben in der Universitäts-Kinderklinik) ehrenamtlich. Die Einrichtung mit 50 Betten wird von der Cristian Serban-Stiftung finanziert, die Professor Serban in Andenken an seinen Sohn Cristian ins Leben rief. Chronische Erkrankungen wie die Bluterkrankheit oder Diabetes beeinflussen die Lebensqualität der Kinder in Rumänien noch stärker als in Deutschland, denn Nachsorge und Medikamente sind für die Familien unerschwinglich und werden von den Krankenkassen nicht bezahlt. Kinder mit Diabetes können ihren Blutzucker nicht kontrollieren und leben daher mit konstant erhöhten Werten. Eine häufig eintretende Folge: Die Kinder erblinden früh.

Im Klinischen Zentrum „ Cristian Serban " werden Kinder und junge Menschen mit dieser Erkrankung kostenlos behandelt und psychologisch betreut. Die Stiftung schult die Patienten für den Alltag und lindert so ihre Ängste; Physiotherapie und Diäten erleichtern den Umgang mit der Erkrankung, und der Insulinbedarf wird optimal eingestellt.

Die dritte Station des nächsten Transportes ist in Timisoara das Juodtian-Kreiskrankenhaus mit 800 Betten, das auch schon seit 1992 Hilfe aus Seelscheid erhält.

Um nun den Transport wie geplant durchführen zu können bitte der Verein um Spenden auf das Konto bei der Kreissparkasse Seelscheid (BLZ 386 500 00), Kontonummer 012 007 928. Jeder Euro hilft und wird zu 100 Prozent für die Transporte verwendet. Steuerwirksame Spendenbescheinigungen werden selbstverständlich ausgestellt. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Spender die vollständige Anschrift auf der Überweisung angeben.