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Elefanten im Mana Pools NP, 21.09.2019,

Elefanten im Mana Pools NP, 21.09.2019,

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Gerd Baumann Photo


Premium (Pro), Dormagen

Elefanten im Mana Pools NP, 21.09.2019,

Das Land leidet unter der schlimmsten Dürre seid Jahren. Es gibt kaum Wasser, der Boden ist ausgetrocknet. Die kleine Elefanten warten darauf das für sie ein bischen zu fressen daneben fällt.
Seit September hat sich die Situation weiter verschlimmert. Immer mehr Tiere verdursten und verhungern.

https://www.youtube.com/watch?v=YudO_sqYY8U

Die Folgen des Klimawandels sind im südlichen Afrika besonders stark zu spüren: In vielen Ländern hat es in diesem Jahr so wenig geregnet wie seit 1981 nicht mehr. Darunter dürften die Menschen noch monatelang leiden.
Vieie Elefanten sind verhungert oder verdurstet: Zu Dutzenden säumen ihre Kadaver den Rand von ausgetrockneten Wasserlöchern. Die Bilder aus dem Hwange-Nationalpark im Westen Simbabwes sind Anfang November um die Welt gegangen. Mehr als 200 Elefanten fielen bisher allein in Simbabwe der verheerenden Dürre zum Opfer.

Doch auch andere Länder des Kontinents litten in diesem Jahr unter Wetterextremen. In grossen Teilen des südlichen Afrika herrschte eine der schlimmsten Dürren seit Jahren – mit verheerenden Auswirkungen nicht nur auf die Tierwelt, sondern auch auf die Menschen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) schätzt die Zahl derjenigen, die im südlichen Afrika in den nächsten sechs Monaten von Hunger bedroht sein werden, auf 45 Millionen. 2018 waren es nach Angaben der Hilfsorganisation Care 29,4 Millionen.

Von der Dürre betroffen sind nebst Simbabwe auch Teile von Sambia, Botswana, Angola, Namibia, Lesotho, Eswatini und Südafrika. Laut dem Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten hat es in diesen Ländern in diesem Jahr so wenig Niederschläge gegeben wie seit 1981 nicht mehr.

Für die Hungerkrise sind in gewissen Regionen aber auch Sturmfluten und Überschwemmungen verantwortlich. So leiden Moçambique und Malawi sowie Teile Sambias und Simbabwes noch immer unter den Sturmschäden, welche die beiden Zyklone «Idai» und «Kenneth» im Frühling verursacht hatten. Quelle: NZZ

Comments 7

  • Brigitte Kuytz 29/03/2020 13:42

    großartige Momentaufnahme -
    die Dokumentation dazu macht einen schon betroffen - sehr gut von Dir beschrieben
    l. gr. brigitte
  • Rainer Klassmann 08/03/2020 11:25

    Ein Moment zum Innehalten...!
    Ansonsten kann ich nur sagen: die Natur ist und bleibt unberechenbar, so wie der Mensch auch. Hoffentlich setzt der Mensch das ein was er hat - sein Gehirn - um Dinge zum besseren zu verändern.
    lg Rainer
  • Gerd Höwekamp 18/01/2020 19:19

    Das, was Gerd Baumann hier so eindringlich beschreibt und mit seinen eindrucksvollen Bilder unterlegt, kann ich nur unterstreichen: auch ich war im Oktober 2019 ind Südafrika und Swasiland (Eswatini) - die Trockenheit in den Reservaten ist sehr bedrückend! Die örtlichen Reiseleiter berichten, dass die Regenzeit seit zwei Jahren immer später einsetzt (was für uns die Malaria Vorsorge überflüssig machte), dann aber der Regen sinnflutartig fällt: in Kapstadt an einem Tag die Menge eines durchschnittlichen Monats!
  • Norbert Berndt 16/01/2020 15:24

    Eindrucksvolles Bild und eine betrüblich machende Geschichte.

    Nur aus Neugier: Wir waren im Oktober 2019 in Zambia, u.a. auch im Lower Zambezi NP, wo wir auch Leute getroffen haben, die kurz zuvor im Mana Pools NP waren. Niemand dort, auch nicht die Guides, haben uns irgendetwas von dieser Tragödie erzählt.

    Auch Zambia litt in der Regensaison 2018/19 sehr unter Regenmangel. Aber wir haben dort keine verdurstenden Tiere gesehen.

    Aber insgesamt sieht es wohl sehr düster aus für die Region. Die große Frage, die mich beschäftigt, ist ob wir mit unseren Flügen nach Afrika die Sache verschlimmmern oder ob wir den Menschen und Tieren dort helfen.

    Liebe Grüße,
    Norbert
  • Siupic 03/01/2020 19:55

    schön dokumentiert
    VG Uwe