Brücke Pelješac

Am 26 Juli 2022 wurde die Pelješac-Brücke in Kroatien eröffnet, für deren Bau die EU 357 Millionen Euro bereitgestellt hatte. Die Pelješac-Brücke ist 55 Meter hoch, damit Schiffe ungehindert passieren können, sie ist 2,4 Kilometer lang, 22,5 m breit und wird vierspurig befahren. Sie hat 6 Pylone und 7 Pfeiler aus Stahlbeton. Die Pylonstiele sind insgesamt zwischen 82,5m und 98 m hoch und überragen die Fahrbahn um 40 m. Ihre Fundamente ruhen auf bis zu 124 m langen stählernen Bohrpfählen. In Höhe der Wasserfläche sind Verbreiterungen als Schiffsabweiser angebracht. Die neue Brücke ist eines der größten Projekte, das in der EU je im Rahmen der Kohäsionspolitik mitfinanziert wurde. (Die Kohäsionspolitik ist die Strategie der Europäischen Union zur Förderung und Unterstützung der „harmonischen Entwicklung ihrer Mitgliedstaaten und Regionen als Ganzes“. Sie nutzt einen der fünf Europäischen Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union und finanziert Projekte, durch welche die Umwelt und die Integration in die transeuropäischen Verkehrsnetze gefördert werden sollen.) Mit dem Bauwerk an der adriatischen Küste ist der südlichste Teil Kroatiens und Dubrovnik erstmals direkt mit dem Rest des Landes verbunden - ohne Umweg und die damit verbundenen Grenzstaus über Bosnien-Herzegowina. Das verbessert sowohl das tägliche Leben der Kroaten und es erleichtert natürlich das Reisen in der Region.
Übrigens: Als bei der Ausschreibung der chinesische staatliche Baukonzern "China Road and Bridge Corporation" den Zuschlag erhielt, gab Brüssel grünes Licht und die gewaltige Brücke wurde daraufhin von dem Chinesischen Konzern in einer Bauzeit von nur 3 Jahren fertiggestellt.

Comments 4

  • Caroline Piater 29/01/2023 15:48

    Was für ein gigantisches Bauwerk... In nur 3 Jahren. Wahnsinn. Du zeigt die beeindruckende Brücke sehr gut. Ich glaube, wenn man davor steht wirkt sie umso mächtiger, dass einem fast die "Spucke weg bleibt" :0) LG
  • jopixl 19/11/2022 15:45

    beeindruckend!...vor allem auch die Bauzeit...da können wir hier in Deutschland nur träumen von,bei unserer aufgeblähten Bürokratie ;-)
    • Karsten S. 19/11/2022 23:14

      Ja, da gebe ich Dir Recht. Dafür muss es vielleicht wirklich so sein, dass der Zuschlag einer Bau-Ausschreibung in Europa an den Chinesischen, staatlichen Baukonzern geht, der offenbar so Einiges im Bereich der Superlativen möglich macht ;-)