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286 Schneisenblicke (bearbeitet)

286 Schneisenblicke (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

286 Schneisenblicke (bearbeitet)

A.: Inzwischen hat Lightroom Classic bei einem Update eine neue Prozessversion, Version 6, bekommen. Die Prozessversion ist die Kamera-RAW-Technologie, die Lightroom Classic zum Anpassen und Rendern von Fotos im Entwicklungsmodul verwendet. Dabei werden auch die Profilkorrekturen von Kameramodell und Objektiv automatisch berücksichtigt, was sich bei einer manuellen Anpassung der Prozessversion beispielsweise durch ein Ausgleichen der Objektivverzerrungen bemerkbar macht. Alle gelisteten Kameras und Objektive der jeweiligen Hersteller bekommen also eine automatische Umstellung, darunter fällt meine Nikon Z7. Meine D4, wahrscheinlich weil sie älter ist, fällt nicht (oder nicht mehr) unter diese Automatik. Bei ihr muss ich die Profilkorrekturen nach wie vor manuell korrigieren lassen. Die vorliegende Aufnahme ist mit meiner Z7 entstanden.
In der Geometrie aktiviere ich unter „Upright“ die Horizontale Korrektur. Das richtet die Stämme der Bäume aus. Im aufgerufenen RAW-Konverter regele ich jetzt die Werte in der Grundeinstellung wie folgt ein: Den Kontrast setze ich auf +30 – Lichter auf -60 – Tiefen auf +55 – Weiß auf +35 – Schwarz auf +35 – Struktur auf +25 – Klarheit auf +15 – und Dunst entfernen auf +10. Über die Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf +10, „Helle Farbtöne“ auf -30, „Dunkle Farbtöne“ auf +10 und die Tiefen auf +15.
Die Schärfe reguliere ich auf +95, die Rauschreduzierung stelle ich auf +20, Details auf +50 und die Rauschreduzierung Farbe auf +25 ein. Danach übergebe ich das Bild wieder nach Photoshop (Hochstelltaste gedrückt halten und den Button rechts unten mit „Objekt Öffnen“ anklicken, das öffnet das Bild automatisch mit den Kamera-RAW-Konverter Einstellmöglichkeiten).

B.: Dort gebe ich das Bild über „Datei“ — „Automatisieren“ zunächst weiter nach ON1 NoNoise AI 2023 und entrausche das Bild final mit den Einstellwerten Luminanz 100, Details verbessern 50, Farbe (entrauschen)100, und Mikroschärfen 100. Mit Drücken des Buttons „fertig“ geht das Bild wieder automatisch nach PS. Dort stelle ich noch in der Tonwertkorrektur den Tonwertumfang auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 249 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 1,10. Dann gehe ich zu Lightroom, wo ich das vorher in PS als PSD-Datei abgespeicherte Bild importiere.

C.: In Lightroom wähle ich unter „Entwickeln“ wieder das Preset „Farbe Natürlich“, wo ich letztlich folgende Werte einstelle:
Kontrast auf +10 – die Lichter auf -10 – die Tiefen auf +15. Der Wert für Weiß justiere ich auf -10, und für Schwarz auf -4. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf -1und für die Tonung auf -6.
Mit Umwandeln, bzw. Exportieren in ein JPEG-Format in einen Ordner meiner Wahl ist das Bild fertig.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?
Das Originalbild wurde aufgenommen am westlichen Ufer des Seitenarms am Silbergrund der Ohratalsperre bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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