0963 Küstenstraße
Etwa 4,8 Kilometer, nachdem ich wieder auf die Ringstraße gestoßen und weiter in nordöstliche Richtung gefahren bin, ein erster Halt am dort breiten Straßenrand am Ende der kleinen Landzunge Krossanes. An dieser Stelle beginnt die Straße zu steigen und schneidet sich in die Erosionshänge der Bergzüge ein. Es beginnt der Streckenabschnitt am Hvalnesskriður. Dort wo ich halte, beginnt am rechten Straßenrand die Straßensicherung mit einer durchgängigen Leitplanke.
Im Vordergrund der noch recht großzügige, breite, mit Gras bestückte Uferstreifen. Vom linken Bildrand fallen die schwarzen Lavahänge des Krossanesbotn vom Krossanesfjall herab direkt bis zum Atlantik. Man sieht dabei die den Hang durchschneidende Straße, die sich ebenfalls quer durch den Hang des nächsten Bergmassivs, den Mælifell, windet. Es ist eine unglaubliche Stimmung mit dem Dunst. Wie in einer Waschküche wabern die Dunstschwaden, ausgelöst vom stürmischen Wind, der die Gischt in dichten Wolken durch die Luft und über die Wasseroberfläche wirbelt, durch das Bild. Ein Scharfstellen ist quasi unmöglich, auch die automatische Scharfstellung versagt dabei den Dienst. Am Uferstreifen, der an vielen Stellen eine Steilküste aufweist, brechen sich die Wellen und umtosen die harten, in der Uferzone stehengebliebenen tiefschwarzen Lavablöcke im Wasser, an der die Erosion bislang vergeblich genagt hat. Die Spitze des Mælifell ist von Wolken und Dunst verhüllt. Etwa 250 Meter weiter von meinem Standort endet das Gebiet der Gemeinde Sveitarfélagið Hornafjörður und geht in das Gemeindegebiet der im Jahr 2020 neu gebildeten Gemeinde Múlaþing über. Früher hieß diese Gemeinde Djúpivogur (isl. Djúpavogshreppur), benannt nach dem nächsten größeren Ort, Djúpivogur (364 Einwohner).
Was hier so schön ausschaut, war Schwerstarbeit: Ein Stativ konnte man aufgrund der Witterung vergessen. Für diese Aufnahme habe ich rittlings auf der Leitplanke gesessen. Mit den Oberschenkeln die Leitplanke links und rechts fest umklammert, habe ich wenigstens etwas Stabilität beim Fotografieren bekommen, ohne dass ich Gefahr laufen musste, weggeblasen zu werden.
Comments
11
Information
| Sections | Natur: Vulkanlandschaften Motive: Reportage / Dokumentation Travel: Austurland |
| Folders | Island |
| Views | 8,617 |
| Published | |
| Language |
|
| License |
Exif
| Camera | NIKON Z 7 |
| Lens | NIKKOR Z 24-70mm f/4 S |
| Aperture | 16 |
| Exposure time | 1/100 |
| Focus length | 70.0 mm |
| ISO | 125 |
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Geo
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André Reinders 04/12/2021 12:24
Wieder sehr gut im Aufbau!!LGAndré
wasserfallfan 04/12/2021 11:22
Die Schwerstarbeit ist dir super gelungen. Die Aufnahme überzeugt mit einer fantastischen Licht- und Wolkenstimmung.LG Günther
Paulibär14 03/12/2021 12:17
Feine Fotoarbeit mit prima Bildgestaltung und passendem Licht.LG Georg
thomas-digital 03/12/2021 12:14
spannend und ein Wetter bei dem man wohl nicht so dringend aus dem Auto wollte ;-)- lg thomas
UliF 03/12/2021 9:38
fein auch mit der Gischt festgehaltenLG Uli
Tante Mizzi 03/12/2021 8:09
Als wir auf Island waren, war die Ringstraße nicht so perfekt ausgebaut !!!Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bleib gesund!
Liebe Grüße
Mizzi
Matolusch 02/12/2021 20:16
Eine beindruckende Landschaft farblich reduziert auf grau, S/w und grün...anne47 02/12/2021 20:08
Du hast keine Mühen gescheut - es hat sich gelohnt. Das sind wirklich eindrucksvolle BilderLG Anne
Axel Küster 02/12/2021 19:38
Dein Aufwand für diese Aufnahme hat sich gelohnt. Faszinierend mit den aufsteigenden Nebelschwaden. Danke für die Beschreibung. LG AxelMatteo70 02/12/2021 18:46
faszinierend diese Schaden..LG, matteo70