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Zum Turm

Göttingen
Trotz seiner Schwächen ein für mich interessantes Bild. Beim Ansehen wurde mir (wieder einmal) deutlich, wie stark das Bildgedächtnis das Sehen, Beobachten und Photographieren beeinflusst. Zwei von mir sehr geschätzte Bilder, die ich hier wiedererkannte und die meinen Blick wohl unbewusst geleitet haben (und an denen ich sehe, wie unwahrscheinlich hervorragende Bilder sind):

s #312
s #312
sub


Comments 9

  • Cameraqueen 12/08/2017 10:50

    Zufällig wie das Leben. Die einen sind im Schatten, die anderen sind im Licht. Eine spannende Szene!
    lg, Sabine
  • Frederick Mann 21/07/2017 9:10

    lively picture with life
  • Udo Ludo 21/07/2017 8:40

    Nachdem ich hier hängenbleibe und grüble, was die auseinanderstrebenden Elemente dieser trotzdem sehr harmonisch anmutenden Konstellation zusammenhält, merke ich langsam, es ist die Divergenz, wie Du es in Deinen sehr schönen Vergleichen aufs Überraschendste bestätigst.
  • marie-antoinettesgiraffenhals 21/07/2017 8:08

    Die Zunge an den Pâtisserie-Krummstäben entlanglaufen lassen.
  • _visual_notes_ 20/07/2017 20:40

    Mit "MAGH" darf man sich als Normalsterblicher nicht vergleichen. Bei dem sind oft zwei, drei Denk- und Gestaltungsebenen vorhanden, so wie bei diesem Bild, das du hier zeigst, denn da ist nicht nur tolles Licht oder Geometrie, sondern auch Mehrdeutigkeit, das Kreuz, das Dreieck / Trinitatis / Dreieinigkeit ... das kann man ja kaum nachmachen.

    Bei deinem Bild mag ich nicht den Mann hinter der Frau. Es ist toll, wenn man so eine Ästhetik des Zufälligen praktiziert, aber es ist auch nicht schlecht, wenn die Figuren deutlich voneinander getrennt sind, es sei denn, die sollen zusammengehören.

    Aber vielleicht bin ich da durch Gestaltungsregeln wie "Figure to ground" etwas versaut.

    Wie der Protagonist ins Licht geht, das hast du sehr gut gesehen und festgehalten.
    • Lucius Sombre 20/07/2017 21:19

      Nein, Jürgen, mit Giraffenhals darf man sich wirklich nicht vergleichen, auf diese Idee wäre ich auch nicht gekommen... Und deine Kritik finde ich, ebenso wie die von ShivaK, vollkommen berechtigt. Ästhetik des Zufälligen soll ja nicht Rummurksen heißen. Irgendwie liegt mir das Bild trotzdem am Herzen, durch sein (Nicht-) Gelungensein entsteht für mich eine Reibung, die mich an ihm festhält.
    • _visual_notes_ 21/07/2017 11:25

      Ja, gut so. Auf lange Sicht sind die nicht perfekten Fotos vielleicht die besten.
  • ShivaK 20/07/2017 18:35

    Jenseits des Turmläufers passiert noch etwas. Das unterscheidet Dein Bild ganz eindeutig von dem klein gezeigten von Sub. Da gibt es nur den Läufer. Würde man das kleine Bild nicht im Kontext sehen, würde einem die oben gezeigte Situation überhaupt nicht aufgefallen sein; mehr Alltäglichkeit geht fast nicht. Ich mag das Foto, würde es aber noch mehr mögen, wenn die beiden Personen und die Dame mit Fotoapparat freigestellt wären. Süß sind die Mädchen mit dem Eis, auch weil sie noch einmal extra (indirektes) Licht haben.
    • Lucius Sombre 20/07/2017 18:46

      Da hast Du natürlich Recht. Die fehlende Freistellung meinte ich auch, neben den Kontrasten, mit den "Schwächen".