Zeventien Soldaten, Freddy Quinn

Zeventien Soldaten, Freddy Quinn

Vorab der Text wie er im Video eingeblendet wird.

Ich sehe, wie Soldaten über die Dorfstraße flüchten. Die Verräter laufen hinter ihnen her.

Ich sehe, wie die Menschen jauchzend durch die Straßen tanzen und die erste Fahne auf dem Turm ist bereits gehisst.

Auf dem Dorfplartz liegen siebzehn Soldaten und sie tragen unterschiedliche Uniformen.

Da liegen Jungs, die verdammt waren, einander zu hassen. Ich schätze, sie waren noch nicht mal 20 Jahre alt.

Es waren siebzehn, ich werde es nie vergessen.

Zehn von uns und sieben von den anderen.

Wer wird es den Müttern berichten, wer sagt ihnen dann: Dein Junge war dabei.

Und der Orden, den das Land ihnen überreichen wollte, denn sie waren ja einer wie der andere ein Held

wird dann ganz feierlich, weil sie nicht mehr leben, an Vater oder Mutter zugestellt.

Gerade eben wurden alle siebzehn weggetragen. in der kleinen Kirche legte man sie auf eine Bahre.

Mein Herz wird überströmt mit tausend Fragen.

Warum machte man sie zu Feinden, warum mussten sie ihr junges Leben lassen.

Warum mussten sie überhaupt gegeneinander kämpfen.

Eine Antwort darauf werden die Jungs die dort auf der Bahre liegen, nie bekommen.

Wenn ich lese, dass noch immer gekämpft wird, wo auch immer auf der Welt dies sein mag.

Wo das Leid des Krieges noch immer täglich erlitten wird, so wie bei uns hier auf dem Dorfplatz.

Dann frage ich die jenigen, die nicht mehr reden wollen

ob das Töten eine bessere Alternative ist

und dann denke ich an die siebzehn Soldaten, die ich mit eigenen Augen gesehen habe,

und dann denke ich an die siebzehn Soldaten, die ich mit eigenen Augen gesehen habe.

https://www.youtube.com/watch?v=xP_d8FUsC0M

Im Vordergrund Gräber von unbekannten Russen, wahrscheinlich Kriegsgefangene.
Es gibt hier aber auch viele deutsche Gräber. darunter ein Kreuz mit folgenden Lebensdaten.