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Sonja Losberg


Premium (Basic), Viersen

Wespenspinne

Wespenspinne (Argiope bruennichi, Familie der Radnetzspinnen) syn. Zebraspinne, Seidenbandspinne

Die Weibchen erreichen bis zu 17 mm (in Südeuropa bis zu 20 mm), die Männchen sind deutlich kleiner mit höchstens 6 mm Körperlänge.

Wespenspinnen ernähren sich von verschiedenen Insekten, bevorzugt von Heuschrecken. Dazu bauen sie in Bodennähe ein annähernd senkrechtes Radnetz,
das meist mit einem charakteristischen Zickzack-Band verziert ist. Die Bedeutung dieses "Stabiliments" ist noch nicht völlig geklärt (Täuschung der Beute, Tarnung).
Im oft dicht gesponnenen Zentrum des Netzes lauert die Spinne auf ihre Beute.

Jungspinnen sind etwa ab Mai zu finden, erwachsene Tiere von Juli - August, Weibchen bis in den Oktober hinein. Die Wepenspinne bewohnt vorzugsweise sonnige Standorte mit halbhoher Vegetation und dichter Heuschrecken-Population. Bis vor wenigen Jahrzehnten war sie fast ausschließlich im Mittelmeergebiet anzutreffen,
heute ist sie in Mitteleuropa schon weit verbreitet und dringt immer weiter nach Norden vor.

Die Paarung findet Ende Juli bis August statt. Das Männchen wird anschließend meist vom Weibchen verspeist.
Ab Ende August legen die dann sehr dicken Weibchen ihre Eier in kugelförmige, bräunliche Kokons.

Bei Störung versetzen Wespenspinnen das Netz in Schwingungen und sind dadurch, verstärkt duch das Zickzack-Band, kaum in der Netzmitte zu sehen.
Oder sie lassen sich an einem Sicherheitsfaden aus dem Netz fallen und verstecken sich in der Bodenvegetation

Wie (fast) alle Spinnen produzieren auch Wespenspinnen ein Gift, das zum Töten der Beute dient. Für den Menschen ist das nicht gefährlich, auch,
weil die Giftklauen der Spinne kaum geeignet sind, die menschliche Haut zu durchdringen.

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