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Weißer Stechapfel...

Weißer Stechapfel...

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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Weißer Stechapfel...

...auch Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium) ist der häufigste Vertreten der Stechäpfel in Mitteleuropa...
Der Gemeine Stechapfel enthält die giftigen Tropan-Alkaloide (S)-Hyoscyamin und Scopolamin. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Wurzeln und Samen. Bereits Mengen ab 0,3 g können Giftwirkungen wie z. B. gesteigerte Erregung, Sinnestäuschungen, Übelkeit, Pupillenerweiterung mit Sehstörungen und Atemlähmung hervorrufen.
Der Gemeine Stechapfel ist heute ein Kosmopolit. In Europa ist die Pflanze ein Neophyt. Auf deutschem Territorium wurde Datura stramonium für den Zeitraum von 1580 bis 1620 archäobotanisch nachgewiesen. In Mitteleuropa kommt der wärmeliebende Gemeine Stechapfel häufig auf Ruderalflächen vor, die direkt von der Sonne beschienen werden, die also frei sind von beschattend wirkender sonstiger Vegetation. Er bevorzugt stickstoffreiche Böden wie Schutt- und Müllplätze sowie Wegränder. Die Blüten öffnen sich vorwiegend nachts und werden teilweise durch Nachtfalter bestäubt, es überwiegt aber Selbstbestäubung. Aus den Blüten entstehen vierteilige, stachelige Kapseln. Mit Einsetzen der Reife öffnet sich die Kapsel von oben her nur allmählich und gibt die für gewöhnlich 300 (in einzelnen Fällen nur 100) bis 500 (manchmal bis zu 800) schwarzen, nierenförmigen Samen frei. Die Tausendkornmasse beträgt 7 bis 11 g. Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch Tierstreuung oder durch menschliche Aktivitäten. Die Samen behalten ihre Keimfähigkeit über viele Jahre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Stechapfel

Canon EOS 70D
ISO 100
f 8,0
1/60 s
Sigma 18-250 mm 1:3,5-6,3 DC OS HSM
95 mm (152 mm KB)

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