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Markus Joppe


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Waschbär

Deutscher Name: NORDAMERIKANISCHER WASCHBÄR
Lateinischer Name: Procyon lotor
Verbreitung: Nordamerika
Lebensraum: Waldzonen in Gewässernähe, Sümpfe, Auen, Savannen
Lebensweise: Einzelgänger
Nahrung: Insekten, Würmer, Schnecken, Muscheln, kleine Wirbeltiere, Wildfrüchte, Wurzeln, Knollen,
Groesse: 40 bis 60 cm, 20 bis 30 cm
Gewicht: bis 22 kg, Neugeborene 70 g
Paarungszeit: im späten Winter und Frühjahr
TragBrutzeit: 60 bis 73 Tage
WurfGelege: 1 bis 7 Jungtiere
Geschlechtsreife: nach 1 Jahr
Lebenserwartung: über 20 Jahre

Details
Der nordamerikanische Waschbär gehört zu den bekanntesten Vertretern der Gruppe der Kleinbären. Der gedrungene Körper mit den kurzen Beinen, die schwarzgraue Fellzeichnung mit dem kurzen, dunkel geringelten Schwanz und die mit einer schwarzen Gesichtsmaske gezeichnete Kopfregion verleihen dem Waschbär ein unverwechselbares Aussehen.

Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, ist der Waschbär heutzutage auch in weiten Teilen Europas vertreten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden immer wieder Waschbären in Europa ausgesetzt. Auch viele aus Pelztierfarmen entkommene Tiere verstärkten die stetig wachsende Population der Waschbären. Als ausgesprochener Kulturfolger, der in Amerika vielfach in der Nähe von Ansiedlungen lebt, verstand es der Waschbär, sich den Lebensbedingungen in Europa anzupassen. Heute besiedeln Waschbären den gesamten mitteleuropäischen Raum.

In Zoologischen Gärten werden Waschbären häufig gehalten. Sie sind problemlose Pfleglinge, die regelmäßig für Nachwuchs sorgen. In geräumigen Anlagen können vielfach mehrere Waschbären zusammen gehalten werden. Als ausgesprochene Kletterkünstler müssen den Tieren jedoch ausbruchsichere Gehege geboten werden. Als Nahrung bietet man den alles fressenden Waschbären eine Mischkost aus Fleischstücken, Fisch, Hundefutter, Obst und Backwaren. Während der mehrmonatigen Winterruhe der Tiere kann das Nahrungsangebot reduziert werden. Während dieser Phase zehren die Waschbären von ihrer dicken Speckschicht, die sie sich im Spätsommer und Herbst angefressen haben.



Duisburger Zoo

Canon EOS 10D
Canon 70-200/2.8 L IS USM

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