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Vor der LAterne vor dem großem Tor.

Vor der LAterne vor dem großem Tor.

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Vor der LAterne vor dem großem Tor.

In vielen Teilen der Welt wurden Pelikane lange aus den unterschiedlichsten Gründen gejagt. In Ostasien gilt die Fettschicht der Jungvögel als Heilmittel in der Traditionellen Chinesischen Medizin; auch in Indien wird dieses Fett als wirksam gegen rheumatische Beschwerden geschätzt. In Südosteuropa wurden die Kehlsäcke der Schnäbel zur Herstellung von Beuteln und Futteralen genutzt.

In besonderer Weise ausgebeutet wurden die südamerikanischen Kolonien des Braunpelikans. Zusammen mit Guanotölpel und Guanokormoran gehört er zu den Guanovögeln, deren Exkremente in großem Maßstab als Dünger gesammelt wurden. Da die Arbeiter nebenher Eier und Vögel zu ihrer Ernährung töteten, wurden im Zuge der Ausbeutung massenhaft Kolonien vernichtet.

Auf eine nachhaltigere Weise funktioniert das Zusammenleben zwischen Menschen und Graupelikanen in Dörfern des indischen Bundesstaats Karnataka. Hier brüten die Pelikane auf Dächern, vergleichbar mit dem Weißstörchen in Mitteleuropa. Die Einwohner nutzen auch hier die Exkremente als Dünger und verkaufen überschüssige Mengen an benachbarte Dörfer. Die Pelikane werden daher nicht nur toleriert, sondern auch geschützt.

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