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aixblende


Premium (Pro), Aachen

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Vielen lieben Dank für den Vorschlag von WM-Photo .

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Weiter geht meine kleine Serie zum Aachener Dom mit einem Blick in das Deckengewölbe des Oktogons. Stitching aus 8x2 RAW-Aufnahmen.
Für mich ein wunderschönes und vollkommenes Gebäude. Hoffe mein Blick in die Kuppel der alten Pfalzkapelle gefällt Euch :-)

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Ein paar Infos zum Oktogon:

Die Pfalzkapelle in Aachen wurde im Auftrag von Kaiser Karl dem Großen errichtet. Der fränkische Baumeister Odo von Metz betreute den Bau der Kapelle, die 804 n.Chr. vollendet und eingeweiht wurde.

Über dem Oktogon wölbt sich auch einem achtseitigen Tambour ein achtteiliges Gewölbe, das von dessen acht starken Pfeilern getragen wird. Das Gewölbe selbst wurde im 18. Jahrhundert erneuert, das Kuppelmosaik ist eine Neuschöpfung von 1880/81. Es stellt Christus als Weltherrscher in triumphierender Pose dar, umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten, dem die 24 Ältesten aus der Apokalypse des Johannes ihre Kronen darbringen. Allerdings dürfte dieses Mosaik erst im 12. Jahrhundert entstanden sein, ein karolingisches Mosaik ist nicht sicher nachzuweisen. Dieses stauferzeitliche Mosaik wurde im späten 17. Jahrhundert von Giovanni Giustino Ciampini gestochen und diente der Neuschöpfung als Vorlage.

Die Zahl Acht, die dem Oktogon zugrunde liegt, ist die Verbindung der Schöpfungswoche mit der christlichen Erlösung: Gott schuf die Erde in sieben Tagen und durch die Auferstehung Christi wurde sein Werk vollendet - am achten Tag. Die Inschrift sagt: "So wolle Gott, dass dieser Tempel, den unser Herrscher Karl gegründet, auf festem Fundament sicheren Bestand habe."


Der Barbarossa-Leuchter:

Der Barbarossaleuchter ist ein Radleuchter, der im Auftrag Kaiser Friedrichs I., genannt Barbarossa, und dessen Gemahlin Beatrix etwa im Zeitraum zwischen 1165 und 1170 angefertigt und unter dem Kuppeldach der Pfalzkapelle Karls des Großen, des heutigen Aachener Domes, angebracht wurde. Der Leuchter war eine Stiftung zu Ehren der Gottesmutter Maria, der Schutzpatronin der Aachener Stifts- und Krönungskirche, und stellte zugleich eine Ehrung seines Gründers Karl dar. Er symbolisiert mit seinem 24 Türmen und eingebetteten Edelsteinen das himmlische Jerusalem und korrespondiert damit mit der Kaiserkrone des Mittelalters.

Eine auf dem Leuchter angebrachte lateinische Inschrift lautet in der Übersetzung:

„Friedrich, katholischer Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, gelobte, darauf zu achten, dass Zahl und Gestalt mit den Maßen des erhabenen Tempels harmonieren und sich ergänzen: achteckig diese Lichterkrone als fürstliche Gabe“

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Dom http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/aachenerdom152.html http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/staedte/mittelrhein/aachen/baugeschichte.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Barbarossaleuchter

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Das Oktogon in der Totalen:

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Ich werde in den kommenden 7 Tagen nicht in der FC sein. Ein Kurzurlaub in Kärnten steht vor der Tür *freu*!
Wünsche Euch bis dahin bestes Licht, alles Gute und ein schönes und entspanntes Wochenende!

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