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Unterwegs zur Unglücksstelle ...

Unterwegs zur Unglücksstelle ...

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makna


Premium (World), München

Unterwegs zur Unglücksstelle ...

... ist dieser Hilfszug von DB Netz Notfalltechnik am Nachmittag des 03.06.22, hier in München-Pasing:

Gegen Mittag ist die Regionalbahn 59458 von Garmisch-Partenkirchen nach München kurz vor
Verlassen der Garmischer Gemarkung bei Burgrain, noch vor Farchant, entgleist - einige
Wagen des Zuges stürzten von der Böschung und begruben Fahrgäste unter sich:
Nach aktuellen Angaben gab es mindestens vier Tote und
viele Verletzte. Der Zug war am letzten Schultag
vor den bayerischen Pfingstferien mit vielen
Schülern besetzt - einfach schrecklich!

Bahnunglück Burgrain
Bahnunglück Burgrain
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https://www.tagesschau.de/inland/garmisch-zugunglueck-103.html

https://www.spiegel.de/panorama/garmisch-partenkirchen-das-unglueck-in-den-loisachauen-a-f8c83e37-2fa1-4029-8d8a-b21b3ddca814

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ticker-zugunglueck-bei-garmisch-mindestens-drei-tote,T7h9h7J

Ich bin tief getroffen, trauere mit allen Angehörigen der Toten und Verletzten
und spreche Ihnen mein Mitgefühl aus.

Der "Unglückszug" vom 03.06.22 in einer etwas älteren Aufnahme,
noch mit sog. Sandwich-Bespannung:

Bahnunglück bei Burgrain
Bahnunglück bei Burgrain
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Der Hilfszug beim Herannahen:

Hilfszug
Hilfszug
makna

Comments 14

  • Steffen°Conrad 09/06/2022 11:15

    So schrecklich das Geschehen..
    ich stelle fest früher waren die Hilfszüge mal länger..
    (abgesehen von der sparsamen Verteilung von EDK im DB Netz..)
    vgconni
  • Sigbert der Eisenharte 06/06/2022 15:07

    Das Leben ist kein Ponyhof. Und ein Restrisiko kann keiner nirgends ausschließen.
    Klug dahergeredet, denn wenn so ein Unglück passiert nutzt einem sie Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht viel.
    Eschene damals hat mich tief getroffen und berührt. Bei so viel bedrohlichen Neuigkeiten in dieser Welt muss man sich wohl einen dicken Pelz zulegen um nicht in Schwermut zu verfallen..
    Daher gefällt mir Deine 111er auf ihrer Fahrt zum Einsatz.
    VG Dirk
  • Jürgen Michael Walter Kemper 04/06/2022 15:49

    Ganz schreckliches Unglück!
    LG Jürgen
  • rail66 04/06/2022 12:42

    Meine tiefe Anteilnahme allen Angehörigen der Opfer. Bei manchen Zügen wäre es besser sie würden nie in Verkehr gesetzt..
  • Thomas Reitzel 04/06/2022 12:35

    Schließe mich Deinem Text voll und ganz an, ebenso Deiner Antwort auf Klaus´ Kommentar weiter unten.

    Bei Zügen mit Steuerwagen voran, vor allem wenn sie schwer sind( ICE2 und IC ), habe ich immer ein ungutes Gefühl. Bei einer Entgleisung, wie hier geschehen, schiebt die Lok am Schluß erstmal munter weiter und vergrößert die Gefahr und den Schaden. Wir wissen ja auch alle noch, wie das schreckliche Unglück mit dem ICE in Eschede geschah - Ermüdungsbruch eines Rades, und der hintere Triebkopf hat den ganzen Haufen unter der Brücke zusammengeschoben.
    Nun ist wieder so etwas passiert und man wird sehen, es geht einfach so weiter.
  • Herbie Schneider 04/06/2022 9:44

    Ich schließe mich den Kommentaren an. Ich hoffe, dass die Unfallursache heraus gefunden und auch veröffentlicht wird. Spekulieren sollte man nicht!
    Gruß Herbert
  • Burkhard Jährling 03/06/2022 23:33

    Es ist einfach tragisch. Viele Menschen, vor allem Schüler, werden auf brutale Weise aus der Ferienstimmung gerissen. Man steht einmal mehr hilflos vor der Tatsache, dass trotz aller Sicherungsmaßnahmen solche Unglücke nicht völlig auszuschließen sind.
    Hoffentlich findet man die Ursache heraus, um daraus weitere Lehren zu ziehen.
    VG Burkhard
  • Dieter Jüngling 03/06/2022 23:21

    Böse Sache.
    Da möchte man helfen.
    Kann aber nicht.
    Gruß D. J.
  • Klaus Kieslich 03/06/2022 21:57

    Manfred,ich schliesse mich Deinen Worten der Betroffenheit voll an
    bin auf die Ursache gespannt,das Gleis hatte  ein relativ neues Schotterbett,es waren also Gleiarbeiten  dort gewesen....
    Gruß Klaus
  • Roni - raildata.info 03/06/2022 21:16

    Da gibt es nur herzliches Beileid zu wünschen...

    lg,
    Roni
  • Klaus Marahrens 03/06/2022 20:06

    Der Unglückszug wurde Richtung München geschoben, vom Steuerwagen aus gefahren, daher sind die Nachrichtenmeldungen über einen verletzten Tfz-Führer nicht zu verstehen,
    • makna 03/06/2022 22:28

      Die Qualität von Recherche (und das Know-how der Gegenrecherche)
      haben bei der Journalisten-Ausbildung leider erheblich nachgelassen,
      und es gibt manch' Nachrichtenkanäle, die sich auch gar nicht auf
      ausgebildete Journalisten verlassen ... :-(

      ... das ist die Crux des "immer schneller", des Mithaltens mit den
      sogenannten "sozialen" Medien, und das neoliberale Denken
      der Verlagshäuser - all' das zusammen führt dazu, dass
      man sich auf "pure Nachrichten" (so sie nicht eh
      vermengt sind mit Meinungsmache)
      wenig verlassen kann.

      Aber auch seriösen Journalisten unterlaufen in der Hektik solch'
      eines Gescvhehens manchmal Fehler - der Terrorismusexperte
      des NDR sprach im ARD-Brennpunkt zum Terrorakt am OEZ
      in München, bei dem hysterische Anrufer der Polizei dann
      auch noch von x anderen Stellen der Stadt Schüsse
      meldeten, von diesen Meldungen als gesichert,
      und zählte auf, dass es am Marienplatz,
      am Karlsplatz und am Stachus
      auch Schüsse gäbe ...

      ... nur sind "Karlsplatz" und "Stachus" ein und derselbe Platz,
      und außerdem waren alle "News" über weitere Schüsse 
      an jenem 22. Juli 2016 "Fake-News" !

      Also sind auch sonst sehr sorgfältig agierende Journalisten
      nicht vor Irrtümern gefeit:

      Wie man am verlinkten Luftbild sieht, ist der Steuerwagen
      noch am Gleis - eine Verletzung des Lokführers ist
      also sehr unwahrscheinlich.

      Da das Gleisbett erst erneuert wurde, könnte die Ursache
      in einer schlecht justierten Gleislage zu suchen sein -
      oder es handelt sich um den Bruch des Radsatzes
      eines Doppelstockwagens ... doch davon hätte
      man schon Näheres gehört und vor allem
      auch Bilder gesehen.

      BG Manfred
    • Klaus Marahrens 04/06/2022 7:43

      Hallo Manfred,
      mir ist aufgefallen, das die äußere Schiene recht runtergefahren ist. Die Spurkranzhöhe ist nach den Bildern nach zu urteilen schon einige mm in den Schienenkopf eingearbeitet /verschlissen. Es fällt auf, daß auch das vorderste Drehgestell des Steuerwagen nicht mehr auf den Schienen steht (Bild 1/12 Spiegelbericht) .

       Verdacht: Dieses führende Drehgestell ist entgleist und die damit höheren dynamischen Schubkräfte der 111 haben die mittleren Teil des Zuges aus der Kurve gedrückt.

       Stellt sich Frage, ob man eine ursprünglich schlechte Gleislage nach einem solchen Unfall noch rekonstruieren kann, um die Ursache zu ermitteln,
      Gruß Klaus
    • Thomas Reitzel 04/06/2022 12:28

      Manfred: Wie recht Du hast. Ich habe es beim Reporter des BR in der Abendschau wieder bemerkt, wie unbedarft und ahnungslos die Journaille in Eisenbahndingen ist, aber es wird geredet, dumm dagegengefragt, wieder geredet und es wird nur leeres Stroh gedroschen, aber dazu auch noch unreflektiert und von keiner Sachkenntnis getrübt...

      Klaus: Noch sind das alles Spekulationen, aber ich glaube schon, daß es mit der abgefahrenen äußeren Schiene zu tun hat, wenn nicht mit Materialermüdung.
      Wenn sich die Medien dann hoffentlich in sachlich richtigen Meldungen ergehen, werden wir´s ja sehen!
      Jedenfalls - eine erstklassige Gleislage ist unabdingbar, sonst kommt das Schiene-Spurkranz-System an seine Grenzen, so genial es auch ist.