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Umgebindehaus in Oybin

Umgebindehaus in Oybin

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Umgebindehaus in Oybin

Umgebindehäuser sind ein spezifische Bauform bäuerlicher Häuser in der Oberlausitz, Nordböhmen und in Niederschlesien.
Die Blockbauweise war das Merkmal der Slawen. Die Ostexpansion der Germanen (Thüringer, Franken und Flamen)begann im 10. Jahrhundert. Ihre Häuser wurden in der Fachwerkbauweise errichtet.
Das Umgebindehaus ist eine Entwicklung aus beiden Bauweisen. So konnte man die Vorteile der Fachwerk- und Blockbauweise nutzen. Später wurden die Konstruktionen im Bereich der Ställe und des Flurs als massive Bauteile errichtet, da diese durch die Feuchtigkeit schnell zu verrotten begannen. Die Bauweise blieb über die Jahre hinweg relativ unverändert erhalten.
Das Erdgeschoss war in Stube, Flur und Stall getrennt. Je nach benötigten Platz und den zur Verfügung stehenden Mitteln des Bauherrn wurde auch ein Obergeschoss errichtet.
Der Stall diente zur Unterbringung der Tiere und als Lagerraum. Seine Größe richtet sich nach den Bedürfnissen der Bewohner.
Der Flur erschloss das gesamte Haus. Reichte der Platz nicht mehr aus, wurden Lagerräume und Stall in Nebengebäude verlagert.
Die Stube wurde in erster Linie zum Aufstellen der Webstühle und zum Wohnen genutzt, da es zumeist der einzige beheizbare Raum im Haus war.

Im vorlieggenden Fall beherbergt das Haus eine urgemütliche Gaststätte.

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