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Thüringer Farbenlehre

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Günter Mahrenholz

Premium (World), SBK an der Elbe

Thüringer Farbenlehre

Vor 90 Jahren gab es die erste Regierungsbeteiligung der NSDAP in Thüringen. Drei Jahre später war es dann in ganz Deutschland soweit.
Damals glaubten christlich-konservative Kreise den braunen Spuk im Griff zu haben und hatten sich wenig später verrechnet.
Aktuell labern diese Kreise von einer Abgrenzung zur AfD und haben sich schon längst abhängig gemacht.

Die Hauptkraft der AfD in Thüringen ist ein beamteter Geschichtslehrer und er hat die Geschichte, die Aktionen seiner Vorbilder studiert. Die Akteure von CDU und FDP haben es nicht getan oder sie haben die falschen Schlüsse gezogen. Oder zählt immer noch das Motto, lieber tot als rot. Millionenfachen Tod gab es schließlich trotzdem.
Vor 90 Jahren war es das Ziel der NSDAP den Staat unregierbar zu machen. Der Faschist aus Thüringen hat seine Schularbeiten gemacht.

Wenn ich das aktuelle Geschwafel von CDU und FDP in Thüringen höre, dass der Einfluss auf das Stimmverhalten anderer Fraktionen nicht gegeben ist, dann kann ich gar nicht so viel essen wie ich ...

Sie sind zumindest sehenden Auges los marschiert, wenn es nicht sogar einen abgestimmten Plan für die MP-Wahl gab.

Der erste Rückpfiff der Bundes-CDU nach den Wahlen kam noch in Thüringen an. Aktuell gab es diesen wohl nicht, nur Krokodilstränen im Nachgang.
Man liebt den Königsmord, aber nicht den Königsmörder. Insofern wird es wohl nur die FDP treffen und die CDU scheint fein raus. Christlich-konservative Kreise haben sich aber schon einmal in der Geschichte verrechnet. Endergebnis zig Millionen Tote.

Gewinner wird am Ende wieder ein Faschist sein, denn die CDU war nie bereit aus der schlimmen deutschen Vergangenheit ihre Lehren zu ziehen. Schließlich beschäftigte schon ihr erster Kanzler einen Schreibtisch-Nazi in seinem engsten Umfeld.

"Der Schoß ist fruchtbar noch", so Brecht - leider stimmt es.

https://www.youtube.com/watch?v=Z637-ydH6Zk

Comments 14

Hartmut Evert 10/02/2020 20:55
Ich habe mich zwar noch nicht damit befast, aber das was man hört , löst hohe Wellen aus und ist ein starkes Stück.
LG Hartmut
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Klaus Degen 10/02/2020 1:09
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
lg Klaus
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moinichbins 07/02/2020 23:39
Die Thüringer wählen mit knapp 55 % extrem. Aus dem Gemenge kann nun einmal kein politisches Heiteitei entstehen. Den Thüringern scheint es so dreckig zu gehen, dass sie nicht die bürgerliche Mitte wählen wollen. Nun denn...arme Thüringer. LG Wolfgang
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- Günter Mahrenholz 08/02/2020 6:16
  Finde Deine Rechnung ist falsch, denn Deine Prozentzahl muss die Linke mit einschließen. In den letzten Jahren wurde in Thüringen eine gute Politik unter Ramelow gemacht. Dieser Meinung ist eine Mehrheit im Land. Im Grunde genommen ist es eine sozialdemokratische Politik wie sie einst unter Brandt üblich war.
  Nach dem Wahlergebnis gab es aus der Landes-CDU Signale, die auf Grund des Wahlergebnisses, auf eine problemorientierte Zusammenarbeit zielte, also zum Wohle des Landes Thüringen. Der Rückpfiff kam aus der CDU-Zentrale in Berlin. Damals pariert Thüringen noch. Im Grunde war es eine organisierte Verantwortungslosigkeit. Aber dieser Zustand ist der Bundeswehr wohl durchaus bekannt. Es ist eben ein Personalproblem.
  Der hohe Stimmenanteil der AfD bei der letzten Wahl war schlimm. Er ist aber nicht mit einer rechten Gesinnung der Wähler gleichzusetzen. Vielmehr ist es die gefühlte und reale Zurücksetzung der Bürger nach 30 Jahren Wiedervereinigung. Da haben die etablierten Parteien einen großen Anteil.
  Vielleicht sollte dieses Land, unter der realen Gefahr eines neuen Faschismus, es mit Thomas Mann halten, der einst sagte: "Er könne nicht umhin in dem Schrecken der bürgerlichen Welt vor dem Wort Kommunismus, diesem Schrecken, von dem der Faschismus so lange gelebt hat, etwas Abergläubisches und Kindisches zu sehen, die Grundtorheit unserer Epoche.“
  
  VG Günter
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- moinichbins 08/02/2020 9:18
  Ja Günter, extrem heißt "links und rechts". Und wenn 55 % "Denkzettelwähler" sind und nicht rote und braune Ideologen, dann müssen diese Wähler irgendwann anfangen mit dem Denken, ob dieses Verhalten es ihnen wert ist. Jedes Volk bekommt die Politik die es verdient. Das war schon immer so. Ich kenne im Osten einige ehemalige "Ossis" denen es materiell (sogar extrem) gut geht und immer noch lamentieren. Jedem Flüchtling ginge es besser. Ich bin manchmal regelrecht erschrocken von extremen Äußerungen. Ohne Demut werden wir keine Demokratie behalten. Dann wird auch in Deutschland irgendwann geTrumpelt.
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Wolfram Schmidt 06/02/2020 20:48
+++
Volle Zustimmung!
LG Wolfram
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RMFoto 06/02/2020 13:49
Besser kann man es wohl kaum zum Ausdruck bringen....

LG Roland
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Heiko Schulz 06/02/2020 12:58
Auch ich finde es erschreckend, dass aus der Geschichte einfach nicht gelernt wird, dass ähnliche Verhaltensmuster nicht erkannt werden. Ich finde, die wirklich demokratischen Kräfte sind noch viel zu leise.
Danke Günter, dass du dieses Thema bildhaft aufgreifst.
LG Heiko
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HEVERO 06/02/2020 11:45
Wer Kemmerich wählt, wählt Höcke, wer Höcke wählt, wählt Faschismus

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- Günter Mahrenholz 06/02/2020 12:14
  Ein abgeänderter Spruch aus dem letzten Wahlkampf für das Amt des Reichspräsidenten. War ja auch nur ein Spruch der KPD, doch er war prophetisch. Hindenburg - Hitler - Krieg.
  Alles vergessen? - man kann es eigentlich nicht glauben.
  
  VG Günter
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Sarah Tustra 06/02/2020 11:14
Danke dir, dass du das Thema hier aufgreifst. Ich bin zu tiefst besorgt, wie sich die etablierten Parteien von Faschisten vorführen lassen.
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anne47 06/02/2020 10:02
Was mich am meisten erschreckt, ist die Naivität unserer Politiker der sog. "Altparteien" und die Hilflosigkeit und Laschheit, mit der sie diesen perfiden Machenschaften begegnen. Sie haben immer noch nicht begriffen, dass die wahren Feinde der Demokratie und der Gesellschaft nicht links, sondern rechts sitzen.
LG Anne
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BluesTime 06/02/2020 9:55
eigentlich unglaublich was sich da abspielt, es wurde aber oft gewarnt, wohl nicht genug
lg

"Bernd"...
BluesTime

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