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Swakopmund 28

Grey Heron. Im Hafen Gebiet von Walvisbay ist ein altes Schiff verankert das einen Brutplatz für diese und andere Vögel bildet.

Der Graureiher (Ardea cinerea), auch Fischreiher genannt, ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes).
Er ist in den milderen Regionen Europas und Asiens zu finden, außerdem im gesamten südlichen Afrika mit Ausnahme der südlichen Küstennamib. In überwiegend eisfreien Regionen ist er ein Standvogel, in den anderen Gebieten zieht er im Winter weiter südlich. In Deutschland ist er überwiegend ein Standvogel. In strengen Wintern, bei denen viele freie Wasserflächen einfrieren, sind die Verluste der Population sehr hoch.
Der Graureiher hält sich besonders gerne an seichten, durchwachsenen kleinen Tümpeln und Teichen auf, die möglichst umbuscht und umwaldet sind.

In neuster Zeit dringt er immer mehr in städtische Gebiete vor, wo er heute sogar oft in den Innenstädten beobachtet werden kann. Er bildet auch gemeinsame Gruppen mit Seidenreihern (wie zum Beispiel in der Poebene in Norditalien).
Der Graureiher ist etwas kleiner als ein Storch (ca. 90 cm). Das Gefieder auf Stirn und Oberkopf ist weiß, am Hals grauweiß und auf dem Rücken aschgrau mit weißen Bändern. Er hat schwarze Augenstreifen sowie drei lange schwarze Schopffedern, die einen Federbusch bilden, eine dreifache schwarze Fleckenreihe am Vorderhals sowie schwarze Schwingen. Er fliegt mit langsamen Flügelschlägen und bis auf die Schultern zurückgezogenem Kopf, mit s-förmig gekrümmtem Hals. Während des Fluges ist regelmäßig ein lautes, raues chräik zu hören. Der Graureiher erreicht eine Flügelspannweite von ca 1,70m.

Er gleicht mit diesem Aussehen sehr dem nordamerikanischem Kanadareiher, der dort eine ähnliche ökologische Nische wie der europäische Graureiher besetzt. Die drei langen Vorderzehen sind am Stelzenbein weit auseinander gespreizt und verhindern das Einsinken in den weichen Untergrund. Der Schnabeltyp ist der Pinzettenschnabel.

Der Graureiher besitzt nur eine sehr verkümmerte Bürzeldrüse, weshalb er Puderfedern an seiner Brust und in den Leisten besitzt, an denen er gelegentlich seinen Kopf reibt und sie damit zerbröselt. Diese sind sehr fetthaltig, weshalb er das entstandene Pulver über seinen Körper verteilt, um sich vor Nässe zu schützen. Die Puderdunen wachsen ständig nach und fallen auch nicht während der Mauser aus.

Comments 3

  • Jan Rillich 04/06/2009 10:15

    Bei uns in Deutschland ist der Graureiher der häufigste Reiher, aber in den letzten Jahren kam auch der Silberreiher vermehrt hierher. Der ist hübscher und ähnelt dem Seidenreiher sehr (ist nur größer).
    LG Jan
  • Astrid Nelz 02/02/2009 18:04

    So weit weg und doch so nah.
    Habe vor kurzen noch einen bei uns gesehen.
    Deine Serie mal wieder hochinteressant.
    Die Dünenfotos eine Augenweide.
    lg Astrid
  • Nico Hannemann 02/02/2009 12:35

    Sehr schöne Tieraufnahmen....die Fotos gefallen mir alle super gut!


    lg Nico