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Stufenpyramide von Sakkara

Stufenpyramide von Sakkara

4,649 11

Annemarie Quurck


Premium (Pro), Bad Homburg

Stufenpyramide von Sakkara

Bestattungen – von der einfachen Grablegung zur Pyramide
Zunächst legte man im Ägypten der Frühzeit die Verstorbenen einfach in eine Kuhle oder Höhle. Oft mumifizierten die toten Körper durch das trockene Klima.
Im Laufe der Zeit aber entstand bei den Menschen das Bedürfnis, die Grabstätte mit dem Namen des Verstorbenen zu versehen, nun legte man eine Grabplatte auf, die man beschriftete.
Im gleichen Maße wie der zunehmende Aufstieg der ägyptischen Gesellschaft wurden die Bestattungen aufwendiger.
Man errichtete über der Grabstätte ein Haus, die Mastaba, die manchmal offensichtlich das Wohnhaus des Verstorbenen imitierte.
Imhotep, der geniale Baumeister des Pharaos Djoser (3. Dynastie), entwickelte den Gedanken weiter in dem er quasi Mastaba über Mastaba setzte und somit die überhöhte Stellung des verstorbenen Pharaos verdeutlichte.

Die Stufenpyramide erbaute der geniale Architekte Imhotep, der sie für Pharao Djoser um 2650 v. Chr.
Sie ist die erste echte Pyramide Ägyptens und war zu Baubeginn noch als Mastaba angelegt, wurde aber im Laufe der Bauzeit Stufe um Stufe erweitert.
Die Basis beträgt 125 m x 109 m, im Inneren befinden sich eine erstaunliche Vielzahl von Gängen und Kammern.
Sie zu betreten ist zwar möglich aber nicht ungefährlich.
Die sechsstufige Pyramide war ursprünglich mit Kalkstein verkleidet.
Umgeben ist die Djoser-Pyramide von einem Tempel- und Palastbezirk und einer 545 x 278 m messenden 10,5 m hohen Umfassungsmauer mit 14 Scheineingängen.
Der Zutritt ist nur durch das in der Südostecke gelegene Tor möglich. Hinter der Eingangshalle, gelangt man durch eine Kolonnade von aufgemauerten Schilfbündel-Zungensäulen mit Kapellen und Sakristei, in den großen Festhof vor der Pyramide.
Im Osten liegen der „Palast des Südens“ und der „Palast des Nordens“, die Scheinarchitektur mit schlanken Halbsäulen und Kanneluren, symbolisiert die Dualität Ober- und Unterägyptens.

Comments 11

  • Gemme 13/02/2009 17:59

    Kultur Pur!
    Tolle Perspektive, die die Pyramide in ihrem Aufbau gut erkennen lässt und die Größenverhältnisse zwischen Bauwerk und Mensch sehr anschaulich macht.
  • Birgit69 07/02/2009 16:24

    faszinierend und klasse Perspektive.
    Hast du die Touris alle weggelockt, oder darf man nur auf den Holzplatten gehen???
    LG Birgit
  • Frank Dro 07/02/2009 15:36

    Diese architektonische Leistung des Urhebers Imhotep ist echt alt. Der Bau war ursprünglich als quadratische Mastaba geplant, wurde dann aber in mehreren Bauphase zu einer vierstufigen und in schließlich zu einer sechsstufigen, rechteckigen Pyramide erweitert.
    Hier sieht man anhand der Verwitterung, daß noch mit ungebrannten Lehmziegeln gearbeitet wurde, die dann durch Kalksteinplatten abgedeckt wurden, um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Ein sehr schön gewählte Perspektive, klasse Doku, toll festgehalten.
    LG Frank
  • Robin von Sherwood 07/02/2009 0:20

    Sagenhaft, sehr gutes Dokufoto und mit dem Text sehr informativ
    lg Andreas
  • Pixelfranz 06/02/2009 14:26

    und was für Schätze darinnen Vergraben sind?
    Eindrucksvoll!
    LG Franz
  • Jan Eckel 06/02/2009 13:52

    sehr eindrucksvoll gezeit, wie sich die Pyramide vor einem auftürmt, super Perspektive, LG Jan
  • BarbaraMo 06/02/2009 12:46

    Tolle Aufnahme - sehr schön mit dem Größenvergleich und klasse Erklärung dazu.
    LG Barbara
  • Eva-Maria Nehring 06/02/2009 12:28

    Die Faszination der Pyramiden...
    Sehr Gelungen ist Deine Doku-Aufnahme.
    Dazu zur Gedächtnisauffrischung Dein Text.
    Danke!
    LG Eva
  • Helga Hack 06/02/2009 12:02

    Aus dieser Perspektive wirkt die Pyramide besonders gewaltig!
    Lieben Gruß!
    Helga
  • Marina Luise 06/02/2009 11:17

    Toll, die Grösse wird erst richtig deutlich im Vergleich mit den Menschen!
  • Jopi 06/02/2009 9:41

    ManOh, was für eine Perspektive!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!