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Sonnenuntergang an der Saalebrücke

Sonnenuntergang an der Saalebrücke

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Hartmut Evert


Premium (Pro), Bördeaue OT Tarthun

Sonnenuntergang an der Saalebrücke

Freitagstreff der SLNF in Nienburg an der Saale und hier ein Ausschnitt der neuen Saalebrücke zum Sonnenuntergang.
Angesichts der Lage Nienburgs auf einer Anhöhe, an zwei Flüssen und fruchtbaren Böden ist von einer vorgeschichtlichen Besiedlung Nienburgs auszugehen. Davon zeugen frühgeschichtliche Funde im Stadtgebiet und der näheren Umgebung. Nienburg wurde 961 in einer der Gründungsurkunden des Klosters Gernrode erwähnt und gehörte damals zum Nordthüringgau. Um 970 erwähnt der aus dem maurischen Spanien stammende jüdische Reisende Ibrahim ibn Jaqub den Ort Núb Gh.rád: „Diese Burg ist aus Stein gebaut und liegt ebenfalls an dem Fluss S.láwa und in diesen fällt der Fluss Búda“.

Nienburg lag mehrere Jahrhunderte an der östlichen Außengrenze des karolingischen bzw. deutschen Reiches. Vermutlich im 9. Jahrhundert wurde hier eine zum fränkischen Reich der Karolinger gehörende Burg errichtet. Zwischen 930 und 950 wurde die „Neue Burg“ (= Nienburg) auf dem Areal des späteren Klosters errichtet. Zwischen 1148 und 1152 entstand im Kloster Nienburg die berühmte Reichschronik des Annalista Saxo. Auf der Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert ist Nienbg. am Zusammenfluss von Boda Fl. und Sala Fl. eingezeichnet.

Die Lage Nienburgs an mehreren Handelsstraßen war ein maßgeblicher Grund zur Befestigung. Von Nord nach Süd verlief die Salzstraße Halle – Magdeburg, von Ost nach West eine zentrale Straße aus dem Reich zur Lausitz. Mehrere Furten ermöglichten den Übergang über beide Flüsse. Nienburg war von erheblicher strategischer Bedeutung bei der Osterweiterung des deutschen Reiches in slawisch besiedelte Gebiete.
Weitere Bilder des Freitagstreff unter;

Nienburg - Bodebrücke
Nienburg - Bodebrücke
Hartmut Evert
Die Brückenfotografen zu Nienburg...
Die Brückenfotografen zu Nienburg...
Klaus Degen









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