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Birgit Eggert


Free Account, Hamburg

Schamadrossel

Hierbei handelt es sich um eine weibliche Schamadrossel.

Aussehen und Maße:

Die Schamadrossel erreicht eine Körperlänge von etwa 25 Zentimeter sowie ein Gewicht von etwa 28 bis 32 Gramm. Sie weist einen schlanken Körper und lange abgesetzte Schwanzfedern auf. Das erwachsene Männchen unterscheidet sich in seiner Gefiederfärbung deutlich vom Weibchen. Der Kopf, der Hals, die Brust, die Oberschenkel, der Rücken sowie die Flügel des Männchens zeichnen sich durch eine glänzende schwarze Färbung mit einem violetten Schimmer aus. Der Sterz sowie die zusätzlichen Decken- und Schwanzfedern und die Oberschenkel weisen eine weißliche Tönung auf. Die untere Partie zeigt eine glänzende kastanienbraune Färbung. Der Schnabel, die Beine und die Zehen sind pinkfarben. Die mittleren Steuerfedern sind stumpf schwarz und kontrastieren mit den äußeren weißen Steuerfedern. Das Weibchen weist kürzere Schwanzfedern auf als das Männchen. Ferner ist das Gefieder des Weibchens mehr graubraun und der Bauch erscheint heller. Die Jungen sind ebenfalls graubraun getönt, obwohl die graubraune Färbung mehr überwiegt als bei dem Weibchen. Die Schwanzfedern der Jungen sind viel kürzer und die Brust ist gefleckt oder gepunktet. Die Schamadrossel ist ein ausgezeichneter Sänger, deren Gesang kraftvoll, durchdringend und melodisch klingt und über weite Distanzen zu hören ist. Sie ahmt verschiedene Vogelstimmen nach. Das Weibchen, das etwas kleiner als das Männchen ist, trägt während der Reproduktionszeit keine Gesänge vor. Das Männchen, das Weibchen und die Jungen produzieren, wenn sie in einer gefährlichen Situation sind und über offenes Gebiet fliegen, mit ihren Flügeln harte und klickende Töne.

Lebensweise:

Die Schamadrossel sucht ihre Nahrung während der Abenddämmerung am Waldboden. Sie ist sehr territorial und die Körperlänge kann einen Hinweis auf die Größe des Reviers geben. Diejenigen, die über längere Steuerfedern verfügen, besitzen in der Regel größere Flächen. Während der gesamten Dauer der Reproduktionszeit wird ein Gebiet von einem Paar besetzt und das Männchen verteidigt dieses Brutrevier. Außerhalb der Brutsaison zeigt das Männchen gegenüber dem Weibchen ein aggressives Verhalten. Die Schamadrossel lebt monogam und nistet von März bis August, während und kurz nach der Regenzeit. In dieser Jahreszeit ist das Nahrungsangebot sehr reichlich und die Dauer des Tages ist relativ lang. Während der Balz verfolgt das Männchen das Weibchen, stellt sich über das Weibchen, stößt ein Gekrächze aus und spreizt seine Schwanzfedern. Im Falle einer Einigung zwischen den beiden Partnern, fliegen sie zusammen mehrere Bahnen und vollführen charakteristische wellenförmige auf- und absteigende Flüge. Das Männchen vollführt zahlreiche Balztänze, dabei werden die Schwanzfedern weit gefächert. Weibchen, die nicht paarungsbereit sind, nehmen demonstrativ eine Drohhaltung ein, indem sie den Schnabel weit öffnen. Die Schamadrossel ist in der Regel ziemlich scheu. Man kann die Schamadrossel nur in der Abenddämmerung beobachten, da sie in dieser Zeit sehr aktiv ist.

Quelle: http://www.tierdoku.com/index.php?title=Schamadrossel

Aufnahmedaten:
Nikon D90 + Sigma 300mm + 2x Konverter + Stativ
f/5.6 / 1:100 / ISO 3200 / Bildschnitt / bearbeitet

aufgenommen im Weltvogelpark Walsrode in der Tropenwaldhalle

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