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Rotkehlchen, Erithacus rubecula

Rotkehlchen, Erithacus rubecula

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Volkmar Brockhaus


Premium (World), Arnsberg

Rotkehlchen, Erithacus rubecula

Das zutrauliche Rotkehlchen entdeckte ich gestern an einem trüben Herbsttag in einem Hartriegel-Busch bei der Futtersuche am Möhnesee, Südufer.
Schon in der Morgendämmerung stimmt das Rotkehlchen seinen lieblichen Gesang an: Mit hohen Tönen, die sich zu einer langsam dahinfließenden Strophe formen, begrüßt der kleine Vogel den heranbrechenden Tag. Die Verwandtschaft zu den talentierten Sängern Nachtigall und zur Singdrossel hört man dem Rotkehlchen durchaus an.

In Deutschland kann man dem Gesang des Rotkehlchens vor allem in der warmen Jahreszeit lauschen, denn ein Großteil der Zugvögel zieht im Winter gen Süden, um im Mittelmeerraum oder im Nahen Osten zu überwintern. Sie sind somit eher Kurzstreckenzieher. Im Oktober brechen die meisten von ihnen auf, im März kehren sie zurück. Einige Rotkehlchen bleiben jedoch auch in der kalten Jahreszeit in Deutschland. Ihr Vorteil ist, dass sie sich so ein geeignetes Revier sichern können. Im Frühjahr, beim Buhlen um die Weibchen, haben die sesshaften Vertreter es dann umso leichter.
Quelle: t-online

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