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Mühlenmuseum - Gifhorn " Blick auf die Mühle Sanssouci "

Mühlenmuseum - Gifhorn " Blick auf die Mühle Sanssouci "

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Mühlenmuseum - Gifhorn " Blick auf die Mühle Sanssouci "

Nikon D 300 / Nikkor 18-200@38mm / F 14 / ISO 200 / Aufnahmemodus AV / 1/ 125 Sek / Stativ / Kabelauslöser , Aufnahme vom Sep 2009

Für Freunde der Farbfotografie....

Mühlenmuseum - Gifhorn "Blick auf die Mühle Sanssouci "
Mühlenmuseum - Gifhorn "Blick auf die Mühle Sanssouci "
KHMFotografie


Durch die Legende "Der Müller von Sanssouci", wurde die Historische Mühle über die Grenzen Potsdams hinaus bekannt und so vor allem mit Friedrich dem Großen und seinem Sommerschloss Sanssouci in Verbindung gebracht.


Bereits der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. gab 1736 die Erlaubnis für den Bau einer Windmühle, mit dem 1737 begonnen wurde. Seit 1738 stand auf der heutigen Stelle eine Bockwindmühle, deren gesamter Oberbau, auf einem hölzernen Bock stehend, entsprechend der Windrichtung "in den Wind" gedreht wurde. Die erste Mühle und eigentliche Historische Mühle war somit älter als das nahegelegene, in den Jahren 1745 bis 1747 errichtete Sommerschloss Friedrichs des Großen.

Ein halbes Jahrhundert später musste die verfallene Bockwindmühle abgetragen werden. Den Bau einer neuen Mühle, zwischen 1787 und 1791, finanzierte Friedrich Wilhelm II., denn die Mühle war durch eine Legende über die Grenzen Potsdams hinaus bekannt geworden. Den Auftrag bekam der Baumeister Cornelius Wilhelm van der Bosch, der anstelle der Bockwindmühle eine größere Galeriewindmühle nach holländischem Muster errichtete.

Nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV., 1840, verschönerte der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné die Umgebung der Mühle. In diesem Zusammenhang stand eine vom König geplante, aber nur in Teilen realisierte Triumphstraße zum Andenken an Friedrich den Großen. Ausgehend vom Triumphtor, östlich des Parks Sanssouci, vorbei an dem neu erbauten Orangerieschloss zum Belvedere auf dem Klausberg, sollte die Historische Mühle in das Höhenstraßenprojekt eingebunden werden. Die Märzrevolution von 1848 und das Fehlen finanzieller Mittel ließen das Großprojekt jedoch scheitern.

1858 trat der letzte Müller von seinem Pachtvertrag zurück. Da der König die Inbetriebnahme des Mahlwerks durch weitere Bewerber ablehnte, konnte das Bauwerk ab 1861 besichtigt werden.

Ende des Zweiten Weltkriegs, am 27. April 1945, wurde zwischen der Mühle und der Auffahrt zum Schloss Sanssouci ein sowjetischer Panzer durch eine Panzerfaust getroffen. In den darauf folgenden Kampfhandlungen gerieten die Mühle und das darunter liegende Schweizerhaus in Brand. Beide Gebäude wurden zerstört, das Schweizerhaus aber nicht wieder aufgebaut.

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