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Morgenmarkt in Muang Sing/Laos #5

Morgenmarkt in Muang Sing/Laos #5

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Herbert Rulf


Premium (Complete), Kunming

Morgenmarkt in Muang Sing/Laos #5

Ganz im Norden von Laos, nur 12 km von der chinesischen Grenze entfernt liegt der kleine Ort Muang Sing. Jeden Tag gibt es dort einen Morgenmarkt der schon bei Dunkelheit beginnt und gegen 8 Uhr schon wieder zu Ende ist. Hunderte Angehörige der in der Umgebung lebenden Minderheiten kommen zu diesem Markt, viele in ihren Trachten.
Scans von Dias.
Ergänzende Fotos

traditionelle Kleidung
traditionelle Kleidung
Herbert Rulf

Comments 15

  • EstebanS 18/12/2021 15:37

    Ein spannender Blick, den Du sehr gut eingefangen hast.
    LG, Stefan
  • agezur 18/12/2021 13:55

    Skepsis scheint angebracht - ist sicher nicht leicht hier Kontakt zu bekommen.
    LG Christina
    • Herbert Rulf 18/12/2021 21:57

      Siehe meine Antworten an Hans Jürgen und an Ursula unten. Man bekommt leicht Kontakt, es bleiben 2 ganz extrem verschiedene Welten. 
      Wegen der Skepsis siehe aber auch meine Antwort an Thomas.
      LG, Herbert
  • Thomas Heinick 18/12/2021 9:56

    Ein skeptischer Blick und der versichernde Griff in den Geldbeutel passen ungemein gut zusammen.
    LG Thomas
    • Herbert Rulf 18/12/2021 21:53

      Die Hiltribes in Laos haben mit Fremden immer nur schlechte Erfahrungen gemacht, ob mit den Franzosen als Besatzungsmacht, mit den Vietcong die Laos als Rückzugsort nutzten, mit den Amis die auf Laos mehr Bomben abgeworfen haben als im ganzen zweiten Weltkrieg in Europa, mit den Laoten selbst auch die ja die Bergvölker als Menschen zweiter Klasse behandelten. Klar dass sie skeptisch ist und auch auf ihr Geld aufpasst.
      LG, Herbert
  • Blula 18/12/2021 8:57

    Ein ausgezeichnetes, vollkommen authentisches Foto ist das. Sehr gut mit dem engen Schnitt. Hier lenkt einfach nichts ab.
    Die junge Frau wundert sich offensichtlich auch über Dein besonderes Interesse. So deute ich Ihren Blick.
    LG Ursula
    • Herbert Rulf 18/12/2021 21:49

      Natürlich wundert sie sich. Laos war viele, viele Jahre von der Außenwelt abgeschnitten und diese entlegene Ecke erst recht. Lange bevor das Land sich wieder öffnete bekam ich durch Beziehungen eine Einladung des laotischen Außenministeriums und konnte dort für 2 Wochen einreisen, andere Ausländer gab es weder in Vientiane noch in Luang Prabang noch überhaupt. Sie hat sich also sicher gefragt was ich wohl für einer bin, was ich will, ich war vermutlich außerhalb jeglicher Vorstellungskraft. 
      Siehe meine Antwort an Hans Jürgen.
      Ein paar Jahre später war ich dann nochmals dort, da war Laos schon für Fremde wieder geöffnet, aber bis hier oben hin hatten es immer noch nur wenige Backpacker geschafft. und geändert hatte sich eigentlich noch nicht viel. 
      Heute, so hörte ich, soll es dort mehrere Guesthäuser geben, Restaurants, Müsli, Kaffee und Toast zum Frühstück, da will ich nicht mehr hin und bestimmt wird die damals junge Frau heute nach rd. 30 Jahren nicht mehr über Ausländer staunen.
      LG, Herbert
    • Blula 18/12/2021 22:02

      Danke für Deine ausführliche Antwort. Sie erklärt natürlich alles.
      Und ja, Herbert, ich bin zwar nicht so weit rumgekommen wie Du, aber dort wo ich war, da möchte ich größtenteils auch nicht mehr hin. Das Ursprüngliche ist doch gerade in Ländern wie diesen nicht mehr vorhanden, ist z.B. auch durch den Tourismus verlorengegangen. Nein, ich möchte diese Länder so in Erinnerung behalten, wie ich sie vor 30 - 40 Jahren erlebt habe.
      LG Ursula
  • HJ.B. 18/12/2021 7:54

    Der fragende Blick, die Hockhaltung, die Bekleidung, das Erscheinungsbild der Frau, authentisch und sehr interessant.
    Du bringst uns dieses Leben auf dem Markt anschaulich rüber.
    Deutungen sind schwierig, wie ich bei menen gestrigen Kommentaren erfahren musste.
    Herzliche Grüße
    Hans Jürgen.
    • Herbert Rulf 18/12/2021 21:36

      Interessant, fotogen und total fremd. Ich war 2 x dort habe jeweils für mehrere Tag dort gewohnt, es gab damals vor rd. 30 Jahren kein Guesthaus, kein Hotel, ich habe auf dem Dachboden einer Familie geschlafen, mich im Bach gewaschen, auf dem Markt gegessen, habe Wasser aus der schmutzigsten Flasche meines Lebens getrunken, bin ihnen nach Marktschluss zu Fuß in ihre abgelegenen Dörfer gefolgt, kurz gesagt, ich bin ihnen sehr nahe gekommen, durfte fotografieren, trotzdem weiß ich nur ganz wenig über sie, ihr Leben ist für einen Mitteleuropäer so weit weg, so strange. Sie waren gastfreundlich, das Fremde, die Distanz blieb, zwei ganz verschiedene Welten. Deutungen sind sehr schwer, man misst mit eigenen Maßstäben, mit eigenen Erfahrungen, ganz normal, die Realität sieht man nur wenn man dort ist. 
      LG, Herbert
    • HJ.B. 19/12/2021 7:52

      Dein Interesse am Leben anderer Völker ist grenzenlos, für mich beispiellos.
      Wer so eng am Leben der Anderen interessiert ist, dem gelingen auch solch großartige Fotos, die Du und täglich präsentierst.
      Herzliche Grüße
      Hans Jürgen.
    • Herbert Rulf 20/12/2021 21:07

      Nochmals vielen Dank, Hans Jürgen.
      LG, Herbert