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Mohn, das letzte Blatt

Mohn, das letzte Blatt

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Siegmar v. L.


Premium (World), Münster - (Shanghai) - Buenos Aires

Mohn, das letzte Blatt


Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Unterfamilie: Papaveroideae
Gattung: Mohn
Wissenschaftlicher Name
Papaver
L.

Mohn (Papaver) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) mit weltweit zwischen 50 und 120 Arten.

Eine Kulturpflanze ist der Schlafmohn (Papaver somniferum). Die leuchtend roten Blüten des in Mitteleuropa wilden Klatschmohns (Papaver rhoeas) blühen ab Ende Mai und kennzeichnen den Beginn des Frühsommers (siehe Phänologie).

Vegetative Merkmale: Mohn-Arten sind ein-, zwei-, mehrjährige (selten monokarpisch) oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die Pflanzenteile führen einen weißen oder gelben Milchsaft, der giftige Alkaloide enthält. Die aufsteigenden bis aufrechten Stängel sind meist borstig behaart, selten kahl, verzweigt oder unverzweigt und können beblättert oder unbeblättert sein.

Die wechselständig, spiralig am Stängel verteilt oder in einer basalen Rosette angeordneten Laubblätter sind gestielt bis ungestielt. Die Blattspreite kann geteilt oder einfach sein. Die Blattränder sind selten kahl, meist gebuchtet oder gesägt. Nebenblätter fehlen.
Generative Merkmale: Die vielen Staubblätter und der Fruchtknoten des Alpen-Mohns (Papaver alpinum subsp. alpinum)
Klatschmohn-Blüte unmittelbar nach ihrer Entfaltung noch mit den zwei behaarten Kelchblättern

Die Blüten stehen meist einzeln oder selten in traubigen zymösen Blütenständen. Wenn Blütenstandschäfte vorhanden sind, dann sind sie meist borstig behaart. Meist hängen die eiförmigen bis kugeligen Blütenknospen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit einer doppelten Blütenhülle. Die zwei (selten drei) freien meist borstig behaarten Kelchblätter fallen beim Öffnen der Blüte ab. Die Farbe der vier (selten fünf oder sechs) Kronblätter variiert je nach Art von meist rot, orangerot bis gelb, selten weiß oder lavendelfarben. Die vielen (50 bis 100) freien, fertilen Staubblätter werden zentripetal gebildet. Die Staubfäden sind weiß, gelb, grün, purpurfarben bis rot oder manchmal schwärzlich. Die Staubbeutel sind länglich bis kugelförmig. Vier bis 24 Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, einkammerigen Fruchtknoten verwachsen, der borstig behaart oder kahl und meist eiförmig ist. Es sind viele Samenanlagen vorhanden. Es sind gleich viele Narben wie Fruchtblätter vorhanden. Diese sitzen direkt auf dem Fruchtknoten; Griffel fehlen. Die Ränder des Diskus sind gebuchtet oder geteilt. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).
Kapsel des Schlafmohns (Papaver somniferum) mit Milchsaft
Samen vom Schlafmohn (Papaver somniferum) unter dem Stereomikroskop (Skala in mm)

Es werden borstig behaarte oder kahle, selten stachelige, harte, offene oder geschlossene Kapselfrüchte gebildet, die viele Samenkörner enthalten. Dabei handelt es sich um so genannte Porenkapseln, einer in nur wenigen Pflanzengattungen verbreiteten Form der Kapselfrüchte. Diese dienen einer semachoren Verbreitung: Neigt sich der Stängel – manche Arten unterstützen das, indem der Stängel mit einem Knick abtrocknet – durch Wind oder Berührung, fallen die Samen aus den Poren wie aus einem Salzstreuer. Die ölhaltigen Samen (früher Magsamen genannt[4]) sind schwarz, braun, dunkelgrau oder weiß, klein und nierenförmig. Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 7.

Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Mohn

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Camera Canon EOS 5D Mark II
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Aperture 20
Exposure time 1/400
Focus length 100.0 mm
ISO 3200