Meine Lieblingsmadonna

Meine Lieblingsmadonna

Germanisches Museum Nürnberg
Beschreibung lt. Objektkatalog des Museums:
Beschreibung:
Als ihr Schöpfer muss ein trotz umfangreichen Forschungen immer noch namentlich unbekannter Nürnberger Bildschnitzer angesehen werden. Die Darstellung der händeringenden Schmerzensmutter mit den matronenhaft vom Kopftuch umfangenen Haupte folgte einer ausgefallenen, singulären Konzeption: Die Mater dolorosa erscheint mädchenhaft und ohne die üblichen mimischen Zeichen von Gram.
Die Skulptur genoss seit dem 19. Jh. eine fast kultartige Verehrung. Auch heute gilt sie als ein Hauptwerk Nürnberger Kunst der Dürerzeit. Die Figur war Bestandteil einer Kreuzigungsgruppe. Diese hatte auf dem Lettner der Nürnberger Dominikanerkirche ihren Platz. Zugehörig war wohl der heute in der Kapelle der Nürnberger Burg gezeigte Kruzifixus. Die schlanke Maria besitzt eine besonders jugendliche Ausstrahlung und weist Bezüge zur Malerei des Dürer-Schülers Hans Süß von Kulmbach auf.