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Marcus Ulpius Traianus

Marcus Ulpius Traianus

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anne47


Premium (World), Köln

Marcus Ulpius Traianus

genannt Trajan
* 18. September 53, vielleicht in Italica oder in Rom; † 8. August 117 in Selinus, Kilikien)
war von Januar 98 bis 117 römischer Kaiser. Sein Geburtsname war Marcus Ulpius Traianus, als Kaiser führte er den Namen Imperator Caesar Nerva Traianus Augustus.

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Trajan, der erste römische Kaiser, der aus einer Provinz stammte, gilt in der traditionell von Senatoren verfassten Geschichtsschreibung als bester römischer Princeps (optimus princeps). Mit der Eroberung Armeniens, Mesopotamiens und vor allem des Dakerreiches erlebte das Römische Reich unter seiner Herrschaft seine größte Ausdehnung. Innenpolitisch zielte Trajan durch umfangreiche Bau- und Sozialmaßnahmen auf eine Stärkung Italiens und Förderung der Romanisierung in den Provinzen des Reiches.

In Niedergermanien gründete Trajan in der Nähe des heutigen Xanten die Kolonie Ulpia Traiana. Ebenfalls wurde die Hauptstadt der Bataver, Ulpia Noviomagus Batavorum (Nijmegen), neu gegründet und organisiert. Damit konnte Trajan sich die Gefolgschaft niedergermanischer Stämme sichern, die ihm fortan wieder als kaiserliche Kavallerieeinheit dienten. In der Germania superior erfolgte nach der Verlegung von Truppen an den Limes eine zivile Strukturierung der Provinz. Es entstanden im Rhein-Main-Neckar-Gebiet die Civitas Mattiacorum mit dem Hauptort Aquae Mattiacorum (Wiesbaden), die Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium (Hauptort Lopodunum/Ladenburg) und die Civitas Taunensium mit dem Hauptort Nida (Frankfurt-Heddernheim).

Seit 114 galt Trajan als optimus („der Beste“) schlechthin. Kein Herrscher seit Augustus entsprach dem Idealbild, das nach republikanischen Vorstellungen von römischen Senatoren, aber auch von griechischen Intellektuellen entworfen wurde, so sehr wie Trajan. Dieses Idealbild setzte sich wesentlich aus den Tugenden (virtutes) Milde (clementia), Gerechtigkeit (iustitia) und pflichtgemäßem Verhalten gegenüber Göttern und Menschen (pietas) zusammen. Das Urteil über Trajans Grenz- und Außenpolitik war dadurch bestimmt, dass kein römischer Kaiser vor ihm so weit in den Osten vorgedrungen war und keiner seit Augustus dem Reich so viel neues Gebiet hinzuerobert hatte. Wie die großen Feldherren der Römischen Republik habe er nach althergebrachtem römischen Ideal seine militärische Tüchtigkeit (virtus) bewusst zur militärischen Expansion eingesetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Trajan

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