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JUWEL!

DIE ALTE SYNAGOGE IN ESSEN...

(hier per PS befreit von störenden Elementen wie Straßenlaternen, Autos und Ampeln)

...ist ein architektonisches Juwel unter den Bauten der Stadt.

1911 ließ die jüdische Gemeinde von Edmund Körner einen repräsentativen und selbstbewussten Synagogenneubau planen, der die Integration und Anerkennung der Juden im Kaiserreich zum Ausdruck bringen sollte. Das Haus sollte mitten in der Innenstadt die Ankunft des Judentums in der deutschen Gesellschaft versinnbildlichen.

1913 wurde die damals "Neue Essener Synagoge" feierlich eingeweiht und war - entgegen ihrer Bestimmung für die Ewigkeit - nur 25 Jahre lang kulturelles und soziales Zentrum einer 1933 rund 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde.

In der sog. Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 - also vor ziemlich genau 70 Jahren - wurde die Synagoge durch Brandschatzung im Inneren stark beschädigt. Ihr Äußeres blieb dabei fast unversehrt. Aufgrund der massiven Bauweise aus Stahlbeton konnten die Nationalsozialisten das Gebäude entgegen ihren Plänen nicht abreißen, eine Sprengung war wegen umliegender Häuser unmöglich. Den Zweiten Weltkrieg überstand der Bau ohne größere Schäden.

Bis heute ist die Alte Synagoge in Essen das größte freistehende Synagogengebäude nördlich der Alpen. Die mächtige freischwebende Kuppel hat eine Höhe von 37 m, insgesamt ist der Bau 70 m lang. Der prachtvolle Synagogenbau beherbergt in Zukunft das Haus der jüdischen Kultur in Essen.

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