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In Berlin sollte es stehen...

In Berlin sollte es stehen...

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Thimon Triebel


Free Account, Wien

In Berlin sollte es stehen...

Das ist ein Entwurf von mir und einem Freund. Das Foto ist aus einen Himmelbild und einer Modelfotograpfie zusammengesetzt. Und natürlich per EBV weiterverarbeitet.
Es stellt ein 130m Hochhaus in der Passanten-Perspektive dar. Der Entwurf ist Beitrag zu einem bundesweiten Studentenwettbewerb gewesen. Die Grundform ist dreieckig deshalb der spitze Winkel.
Das Gebäude ist für ein im Moment brachliegendes Grundstück am Berliner Ostbahnhof geplant.

Kritik, Anmerkungen, sonstige Blitzgedanken etc. bitte reichlich!

Comments 8

  • Thimon Triebel 31/05/2006 11:52

    Da stimme ich dir zu, Thomas. Von mir aus hätte es gerne was wesendlich krasseres werden können. Freie Formen und kristalienes usw. Aber das war mit meinen 2 Proffesoren die das Projekt betreut haben nicht zu vereinbaren. Die sind zu...konservativ. Das war schon das außergewöhnlichste im ganzen Semester.
    Naja....

    Gruß Thimon
  • Thomas Laubert 31/05/2006 9:28

    Hi Thimon,
    stimmt, dass eine viereckige Form etwas massiger gewirkt hätte...ja wie du sagst ist das Gebäude so als Dreieck schwierig zu gliedern, und es entsteht außerdem noch viel schlecht nutzbarer Raum (z.B. in den Ecken, und dass auf die Höhe). Aber wenn ihr euch darüber schon einen Kopf gemacht habt, wird das denke ich funktionieren. ich persönlich hätte warscheinlich eine etwas freiere Form genutzt, und das Gebäude auf jeden Fall sehr dominant erscheinen lassen. Der Potzdamer Platz ist ja komischerweise eh so ein unbeliebtes Pflaster für Firmen, die Büroetagen stehen ja alle leer...also muss da was außergewöhnliches hin, was sich von allen, dagewesenen abhebt...
    na ja nix für ungut: viel glück bei dem Wettbewerb! Gruß Tho.
  • Thimon Triebel 30/05/2006 22:27

    @ Sandra: Die 2 Dreiecke bilden zusammen fast ein Viereck. Da zwischen ist eine 5 Meter breite Fuge (Erschließung Geschäfte, Rolltreppen, Aufzüge usw.). Das Bild täuscht etwas. Das im Vordergrund ist eigendlich frontal zu sehen. Wenn man die Fassade des kleine Gebäude verlängern würde, würde sie genau auf die Spitze des Großen treffen.

    @ Thomas: ;-)) Über den Punkt mit dem 3-Eck mussten wir mit unseren Profs. auch lange streiten. Hauptsächlich auch, weil ein dreieckiges Gebäude wesentlich schrieriger zu gliedern ist. Wir sind aber der Meinung, dass das so richtig ist, weil dieses sehr hohe Haus (höher als am Potsdamer Platz) alleine steht. In der Nähe sind keine anderen Hochhäuser. Und deshalb würde es in der konventionellen Rechteckform sehr erschlagend wirken. Das Dreieck ist als Baukörper weniger dominant, nicht so massig. Die Spitzen wirken so leichter und zerbrechlicher und damit weniger bedrohlich.
    Aus dem gleichen Grund auch kein Abschluss an der Traufe. Das Gebäude sollte möglichst viel "Gewicht verlieren".

    @ all: Danke für das Lob und die Kritik!
  • Thomas Laubert 30/05/2006 15:00

    Hallo Thimon,
    finde dass du den Traufebereich mehr betonen solltest, bzw. in den obersten Etagen noch ne Abwechslung reinbekommen musst (z.B. das letzte geschoss überhöht_ca. 10m)...so wirkt es meines erachtens zu einheitlich. Kann nicht sagen zu unspektakulär, da die Bänder dass Haus ganz gut gliedern...
    mir gefällt die krasse Dreiecksbebauungen auch nicht so sehr, vielleicht die ecke noch etwas auflösen. so, nach längerer betrachtung meine kurze einschätzung. sorry wenn sie vielleicht etwas negativ ist...
    Gruß Tho.
  • Sandra Kohler 30/05/2006 13:24

    Die Idee - warum ein Dreieck - finde ich super. Das 2. Dreieck sieht mir erst jetzt nach deiner Beschreibung nach einem Dreieck aus. Zeigt es mit der Spitze in Richtungsverlauf der "großen" Spitze ? Würden sich die beiden Gebäude, wenn man sie mit einer Gerade verlängert, schneiden ?
    Sind das zwei einzelne Gebäude oder ist das kleine ein Anbau ?
    Hm, jetzt weiß man gar nicht, was man bewerten soll : fotografisch oder die Architektur.
    Wie gesagt, am Bild gefallen mir die Wolken und auch die Farbe. Zur Architektur : eigentlich bin ich kein Freund moderner Bauten, aber das würde sich gut ins Bild dieses Teils Berlins fügen und die Idee mit der Teilung der Autos und Fußgänger finde ich klasse.

    Also kurz gesagt : mir gefällts

    LG
  • Thimon Triebel 30/05/2006 12:50

    Ja, genau die weißen Streifen sind auf höhe der Geschossdecken. Das kleinere Gebäude im Vordergrund ist ein zweites Dreieck, das dazu gehört.
    Ich habe hier einfach mal den schriftlichen Teil der Wettbewerbsabgabe. Ich hoffe das erklärt ein bischen mehr. Wenn nicht, weiterfragen:

    Das Ergebnis unserer Planungen sieht eine dreieckige Grundform des Turmes vor. Die Frage nach den Argumenten die zu einer Dreieckigen Grundform des Turmes geführt haben, beantworten wir mit der städtebaulichen Situation dieses Gebietes. Das Dreieck bildet die Spitze des neuen Viertels am alten Postbahnhof und hat gleichzeitig die Funktion die Verkehrsströme parallel zur Spree zu splitten; auf die eine Seite weiterhin den motorisierten Verkehr, auf die andere Seite den Fußläufigen Verkehr, der dadurch in das neue Gebiet gelenkt wird.
    Das andere, kleinere Dreieck wird genutzt um dem Bahnhofsvorplatz und dem kleineren Platz an der „Straße der Pariser Kommune“ eine klarer definierte Form zu geben. Es nimmt in der Höhe die umliegende Bebauung auf und schafft so eine stadträumliche und optische Verbindung zu derselben. Des Weiteren kommt das Gebäude somit auch dem Wunsch nach, einen Eingang oder Tor zu dem neuen Gebiet zu bilden. Das erreicht es durch die Gemeinsamkeiten in den Dimensionen zu dem Gebäude auf der anderen Seite des kleineren Platzes. Zusammen bilden die beiden ein stadtbauliches Portal hinter dem sich der alte Bahnhof befindet.
    Die Fuge die durch die zwei Gebäude gebildet wird, nutzen wir als Lichthof und Erschließungszone für das Einkaufszentrum. An die Fuge sind beidseitig Arkadengänge angeordnet, an denen die jeweiligen Geschäfte gelegen sind.
    Die Gestaltung der Fassade ergab sich aus zwei Faktoren; zum einen wollten wir in stadträumlicher Höhe, also in Höhe der Nachbargebäude, eine Fassade zeigen die sich von der des Turmes unterscheidet. Zum anderen sollte das Hochhaus aber auch autonom und eigenständig neben dem kleineren Haus stehen, ohne aus einem Sockelgebäude zu erwachsen und dabei wie ein nachträglicher Aufbau zuwirken. Das Resultat aus diesen Anforderungen waren zwei Fassaden die sich in einer Schnittmenge kreuzen. Der Turm hat über die gesamte Länge eine Betonung der Geschossdecken durch Blechkassetten bekommen, Der Untere Bereich der aus beiden Gebäuden besteht hat eine transluzente und somit geschlossene Oberfläche bekommen, die auch aus der Nutzung (Einkaufzentrum) resultiert.
    Die Erschließung der Gebäude ist aufgeteilt worden, in Besucher des Einkaufszentrums und Nutzer des eigentlichen Turmes. Das Einkaufszentrum betritt man über die Enden der Fuge. Das neun Meter hohe Foyer für Büroangestellte und Bewohner befindet sich an der Süd-Ecke des Gebäudes.
    Die Fahrstühle und somit die Vertikalerschließung des Hochhauses, befinden sich in dem runden, aussteifenden Kern.
  • Sandra Kohler 30/05/2006 11:47

    Ich finde das gigantisch : erstmal die Wolken und dann die Perspektive. Ich vermute mal, dass zwischen 2 weißen Strichen immer eine Fensterfront ist ?
    Darf man fragen, was das "weiße Viereck" links ist ? Sieht mir irgendwie einzelstehend und nicht bündig zum Hochhaus aus. Gehört das zum Gebäude ?

    LG Sandra
  • malenamann 29/05/2006 22:49

    schau die wolken, wie wunderschön . . . organisch!!!