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Hexenmeister Villa

Hexenmeister Villa

1,831 5

Michitsch Guido


Free Account, Wittenberge

Hexenmeister Villa

Der Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Comments 5

  • Else Alert 29/12/2011 14:30

    rathaussschule ...
  • Rekiina 10/09/2010 13:07

    Ist das die ehemalige Oberschule 3? (-:
    Lieben Gruß. Regina
  • Peter van Bohemen 13/01/2010 23:50

    Ja komm, man, dass kannste nicht so schräg lassen. So toll bearbeitet, klasse Farben schöne Schärfe.
    Mach es bitte gerade.
    LG Peter
  • Rekiina 10/01/2010 21:44

    Wunderschön schaut das aus und ich finde,
    daß vielleicht grade das etwas Schräge die
    Wirkung noch verstärkt.
    Und nun noch ein bißchen mehr Text:

    Walle! Walle
    Manche Strecke,
    Daß, zum Zwecke,
    Wasser fließe,
    Und mit reichem, vollem Schwalle
    Zu dem Bade sich ergieße.

    Und nun komm, du alter Besen!
    Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
    Bist schon lange Knecht gewesen;
    Nun erfülle meinen Willen!
    Auf zwei Beinen stehe,
    Oben sein ein Kopf,
    Eile nun und gehe
    Mit dem Wassertopf.

    Walle! Walle
    Manche Strecke,
    Daß, zum Zwecke,
    Wasser fließe,
    Und mit reichem, vollem Schwalle
    Zu dem Bade sich ergieße.

    Seht, er läuft zum Ufer nieder;
    Wahrlich! Ist schon an dem Flusse
    Und mit Blitzesschnelle wieder
    Ist er hier im raschen Gusse.
    Schon zum zweiten Male!
    Wie das Becken schwillt!
    Wie sich jede Schale
    Voll mit Wasser füllt!

    Stehe! sehe!
    Denn wir haben
    Deiner Gaben
    Vollgemessen! -
    Ach, ich merk' es! Wehe! wehe!
    Hab' ich doch das Wort vergessen!

    Ach, das Wort, worauf am Ende
    Er das wird, was er gewesen.
    Ach, er läuft und bringt behende!
    Wärst du doch der alte Besen!
    Immer neue Güsse
    Bringt er schnell herein,
    Ach! und hundert Flüsse
    Stürzen auf mich ein.

    Rein, nicht länger
    Kann ich's lassen;
    Will ihn fassen.
    Das ist Tücke!
    Ach! nun wird im immer bänger!
    Welche Miene! welche Blicke!

    O, du Ausgeburt der Hölle!
    Soll das ganze Haus ersaufen?
    Seh' ich über jede Schwelle
    Doch schon Wasserströme laufen.
    Ein verruchter Besen,
    Der nicht hören will!
    Stock, der du gewesen,
    Steh doch wieder still!

    Willst's am Ende
    Gar nicht lassen?
    Will dich fassen
    Will dich halten,
    Und das alte Holz behende
    Mit dem scharfen Beile spalten.

    Seht, da kommt er schleppend wieder!
    Wie ich mich nun auf dich werfe,
    Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
    Krachend trifft die glatte Schärfe.
    Wahrlich! Brav getroffen!
    Steht, er ist entzwei!
    Und nun kann ich hoffen,
    Und ich atme frei!

    Wehe! wehe!
    Beide Teile
    Stehn in Eile
    Schon, als Knechte,
    Völlig fertig in der Höhe!
    Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

    Und sie laufen! Naß und nässer
    Wird's im Saal und auf den Stufen.
    Welch' entsetzliches Gewässer!
    Herr und Meister! Hör' mich rufen! -
    Ach, da kommt der Meister!
    Herr, die Not ist groß!
    Die ich rief, die Geister,
    Werd' ich nun nicht los.

    "In die Ecke,
    Besen! Besen!
    Seid's gewesen.
    Denn als Geister
    Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
    Erst hervor der alte Meister."
    (von Johann Wolfgang von Goethe)

    Lieben Gruß. Regina

  • J.Peter 10/01/2010 19:02

    schönes Foto mit toller Belichtung. Leider fällt es rechts etwas nach unten. Würde es noch gerade rücken.

    Gruß Quirrell