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Frühling im Schlosspark

Langenstein
Maria Antonia von Branconi geb. von Elsener (1746–1793), die Mätresse von Herzog Karl von Braunschweig und Bekannte von Johann Wolfgang von Goethe, erwarb 1776 das Gut Langenstein. Nach ihrem Bruch mit dem Herzog ließ sie zwischen 1777 und 1783 das barocke Schloss errichten. 1855 kaufte Oberamtmann August Wilhelm Rimpau Ort und Schloss Langenstein. Er nahm einige bauliche Veränderungen am Schloss vor und ließ den Schlosspark auf einer Fläche von ca. 20 Hektar im Stil eines englischen Landschaftsparks vom Landschaftsgärtner Eduard Petzold umgestalten. Die Gemäldesammlung betreute zeitweise Wilhelm Bode. Die Familie Rimpau wurde 1945 im Zuge der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone enteignet.

Ab 1946 wurde das Schloss Langenstein als Heilstätte genutzt. Später als Ausbildungsstätte für Kinder und Jugendliche z. B. Nähstube für Mädchen und Handwerk für Buben. Ab 1977 wurde es sogar zeitweise im Sommer als Betriebs-Kinderferienlager des Seehafen Rostock, betrieben. Seit 1998 ist es Wohn- und Therapiezentrum für Menschen mit Autismus und Prader-Willi-Syndrom. Das Langensteiner Schloss und der Schlosspark gehören heute zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Langenstein_(Halberstadt)

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