for sigrid
mange tusen takk
"Ich mache die Augen zu
weil meine Wände sich biegen
Ihre Bilder sind krumm und getrübt
wie durch ein Glas gesehen
In der gebogenen Wand
wo sonst nur der Kamin ist
führt eine offene Tür
in ein Nebenzimmer voll Sonne
Dort klingelt das Telefon
Nan nimmt den Hörer auf
und sieht mich an und ruft
dass es für mich ist
Nur steht mein Telefon
in keinem Nebenzimmer
und hat auch nicht geklingelt
und Nan ist tot"
Erich Fried
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| Section | Spezial: Schmerz und Leid |
| Views | 2,169 |
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Heidi Schneider 04/11/2017 22:34
Die schwarz umrahmte Wolke scheint still zu stehen. Ein Bild wie bei einer "Atemwende". Nach der Pause wird wieder ein- oder ausgeatmet. Ein stiller Moment.Das Gedicht ist berührend. Ich mag Erich Fried (und Paul Clean) sehr.
Auch dir vielen Dank.
Akuma san 02/11/2017 5:51
Sehr gut, wie gemalt!Frederick Mann 01/11/2017 14:30
word and textbestens
Peter Schwindt 01/11/2017 13:40
weitläufige Einsamkeit, da helfen auch die Spuren der Zivilisation nicht vieltwelve_pictures 01/11/2017 12:10
andeutungsweise...steppengrille 01/11/2017 11:18
Er sehr schönes Bild mit einem Haus, daß mich argwöhnisch anstarrt und einer Wolke als Fisch auf Futterjagd. Passt gut in die Zeit. Gruß Klaus