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Ein schöner Sonntag Morgen im Schwarzwald ...

Ein schöner Sonntag Morgen im Schwarzwald ...

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Ein schöner Sonntag Morgen im Schwarzwald ...

08.07.07 Blick ins Kohlenbachtal
Endlich mal wieder Sonne! Lockt sogar Eulen wie mich.

Vielleicht noch eine Randbemerkung für Hundebesitzer, weil man hier gerade was Interessantes sieht: Der dunklere Streifen am vorderen Bildrand besteht fast ausschließlich aus Sauerampfer und Kriechhahnenfuß. Beides ungenießbar für Kühe. Entstanden ist er aufgrund allzuvieler Ausscheidungen allzuvieler Hunde und in Wirklichkeit noch viel breiter. Die Hundedichte ist bei uns sehr hoch, an beliebten Hundeausführwegen am Ortsrand sieht man überall so etwas. Die Bauern stöhnen und haben schon überall Schilder aufgestellt - auch hier sieht man am linken Bildrand ein solches - es nützt nur nichts. Wer vernünftig war, war es schon vorher und den Rest interessieren Schilder nicht. Die tummeln sich samt Hund und Kind und Kegel auch mitten in den Wiesen und werden höchstens noch unverschämt, wenn so ein armer geplagter Bauer mal ausrastet und schimpft. Die müssen auch nicht den Dreck wegräumen oder Reparaturen an Maschinen bezahlen, wenn ein liegengebliebener Bengel oder Stein ins Mähwerk gerät.

Comments 16

  • F R A N K 16/07/2007 23:59

    Ebenfalls ein wunderschönes Landschaftsbild!
  • Karin Mohr 10/07/2007 22:37

    Trotz des von dir angesprochenen Problems ein schöner Blick!
    Gruß Karin
  • Elisabeth Hoch 10/07/2007 21:36

    @Wolfgang: Es ist nicht der Einzelhund, die Massierung macht es. Eine Pferdekoppel wird (auch aus anderen Gründen) regelmäßig abgeäpfelt. Reh und Hirsch treten nicht in solchen Mengen auf wie Hunde und machen auch nicht alle immer an die immer selben Stellen und können zudem nur Teile dessen ausscheiden, was sie zuvor ihrer Umwelt an Nährstoffen entnommen haben. Kommt also nix dazu. Katzen sind klein, vergraben ihre Sachen und werden auch nicht gassi geführt.

    Stickstoffansammlungen und daraus resultierende Vegetation (Brennessel, Sauerampfer, Kriechhahnenfuß, Guter Heinrich u.a.) findest du auch um Misthaufen, Viehläger oder Almhütten. Überall da, wo mehr draufgekippt wird, als normale Pflanzen vertragen.

    Hier am Ort werden halt viele Hunde, bestimmt über 100, eher mehr, nur an dieser einen Wiese z. B., tagtäglich an immer die gleichen Stellen in Siedlungsnähe geführt. Leute, die sich nicht viel Mühe machen wollen mit Gassigehen. Die Besitzer laufen dann morgens und abends mit der Zigarette in der Wiese herum, scheuchen ihre Hunde zum Spielen aufeinander oder werfen mit Stecken, bis der Hund müde genug und die Zigarette fertig ist. Dann geht es wieder heim. Lustig ist es auch, den Hund ins Getreide zu schicken und sich selbst aufs Bänkchen daneben zum Klönen mit der Freundin. Die krümmen sich dann, wie der Hund immer hochhüpft, um wieder was zu sehen.

    Du bist doch aber sowieso ein vorbildlicher Hundemensch, der seinen Tieren artgerechten Auslauf gönnt.:-))
  • De Wolli 10/07/2007 20:32

    Das mit dem Sauerampfer ist mir so nicht bekannt gewesen.
    Ist das Problem mit Reh-, Hirsch-, Pferd-, Kuh-, Katzenkot das Gleiche?
    LG
    Wolli
  • Elisabeth Hoch 09/07/2007 22:23

    @Joachim: Es sind typische Zeigerpflanzen. Deshalb in den Bergen auch oft neben Viehlägern oder Siedlungsstellen. Ich habe sonst nichts gegen Hunde, hier macht es halt die Konzentration vieler.
    Schön finde ich die Gegend wirklich. Gibt auch viele ausgewiesene neue Radtouren, mit Höhenangaben an jeder Ecke, seitdem man eine Tourismusinitiative gestartet hat. Für echte Mountainbiker ist es aber glaube ich zu wenig wild. Auch im Wald bin ich nur mit normalem Rad (als Transportmittel unerlässlich) unterwegs. Notfalls schiebe ich eben.
  • Eifelpixel 09/07/2007 22:07

    Bin kein Hundebesitzer das diese Pflanzen aber dadurch so viel Wachsen wußte ich auch noch nicht.
    Sehr schöne Landschaft. Da macht das Mountainbiken bestimmt Spaß.
    LG Joachim
  • Romano und Therese Cotti-Gubler 09/07/2007 19:15

    Eine Idylle- wenn man von deiner Geschichte absieht! Hat sich wohl noch nicht herumgesprochen bei den Hundebesitzern, dass man alles wieder mitnimmt! Aber das Bild gefällt mir.Th
  • Ralf R. 09/07/2007 19:02

    wunderschöne Aufnahme.
    gefällt mir sehr.
  • Elisabeth Hoch 09/07/2007 17:22

    @Petra: Da habt ihr aber Glück. Hier ist der Bevölkerungsdruck inzwischen zu groß durch aggressive Ansiedlungspolitik des städtischen Bürgermeisters, der ständig neue Wohnviertel aus dem Boden stampfen lässt, bevorzugt für sog. junge Familien. Mit diesem Schlagwort lässt sich momentan gut Geld abgreifen. Bürgermeister werden zudem nach Einwohner bezahlt und Baugesellschaften zahlen gute Provisionen. Einheimische Häuslebauer haben keine Chance, protestierende Ortsvorsteher werden abgesetzt.
  • Elisabeth Hoch 09/07/2007 17:08

    @Gerdchen: Was du meinst, sind "Gruddseggel" :-))
    Was ich meinte, sind "Schdägge": Das sind hölzerne Teile, die mit "Such das Stöckchen!" mit viel Schwung ins hohe Gras geschmissen werden, worauf Hund dann wild losstürmt, die Halme in weitem Umkreis umpflügt und anschließend oft ratlos zurückkommt.
    Die Schreibweise kann übrigens variieren. Normalerweise werden die Ausdrücke nur mündlich verwendet.
  • Heiko Heddergott 09/07/2007 16:49

    Gefällt mir sehr gut deine Landschaftsaufnahme.

    LG Heiko
  • Gila W. 09/07/2007 16:44

    Eine wunderschöne Landschaft im Sonnenlicht, auf welches man ja in diesem Sommer meist vergeblich wartet.
    Was du in deiner Info ansprichst ist schon ein Riesenproblem. Bei uns kommen auch täglich Leute aus Freiburg um ihren Hunden freien Lauf zu lassen und sich um die Hinweisschilder nicht kümmern.
    LG Gisela
  • Josef Zenner 09/07/2007 16:30

    Sehr schöne Aufnahme.
    Gruß Josef.
  • Gerhard Schuster - lebrac 09/07/2007 15:52

    ...liegengebliebener Bengel ins Mähwerk gerät?
    eieiei, Elisabeth, das ist ja krass ;-)
    oder ist ein Bengel am Ende bei euch etwas anderes als ein kleiner Junge?
    LG Gerd
  • Petra Sommerlad 09/07/2007 14:49

    Tja erstmal: Sehr schöne Aufnahme mit gutem Schnitt und Bildaufbau....das Debakel mit Steinen und Wiesen kennt wohl jeder Bauer. Der Hundekot an sich wäre nicht soo schlimm, prozentual gesehen, sind das nur geringe Flächen, wirklich schlimm wird es wenn STeine, Plastik und Müll, sowie Flaschen auf den Wiesen liegen und die Maschinen beschädigen. Da die Bauern ihre Äcker und Wiesen nicht einzäunen dürfen ist das natürlich übel. Da helfen aber keine Verbote sondern meistens wirklich nur Gespräche mit den Kindern selbst. Wir haben das hier bei uns so gemacht und das genau erklärt warum wieso weshalb und richtig gute Ergebnisse damit erzielt. LGPetra