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Ein Rückblick …

Ein Rückblick …

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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

Ein Rückblick …

Es war erst vor etwa 59 Jahren, als ich wieder einmal
mein SR-Programm auf DIN A 4 Papier in die Maschine tippte.
Das benötigte damals etwas Muskelkraft für die mechanische Schreibmaschine!
Ich hatte im Geschäft eine „Seidel & Naumann“ aus Dresden.
Aus den 1930er-Jahren.
Solide, unverwüstlich und mit einem
genialem, mechanischem Tabulator!
Wer mit diesen Maschinen schrieb weiß,
warum die Sekretärinnen Sehnenscheidenentzündungen bekamen.
Ich stelle als Beispiel heue einmal die Listen vom 1. 10. 1962 ein.
Viel Spaß bei der Objektivwahl!

Comments 9

  • Engel Gerhard 03/02/2021 17:25

    nicht nur eine enorme Fleissarbeit, sondern auch inhaltlich musste es stimmen. Also musste ja auch eine intensive Vorarbeit geleistet sein um so etwas zu verfassen. Da wirkt die Lochung schon fast wie eine Körperverletzung.. und als Dokument schon fast zu schade um in einem Ordner "abgelegt" zu werden. Schön hast Du sie ausgegraben und hier gezeigt.
    LG Gerhard
  • Beate.S. 01/02/2021 20:45

    Sehr aufschlussreich ist deine Preisliste - schon wegen der Fleißarbeit mit der Schreibmaschine, aber auch wegen des Inhaltes. Ich habe zum Vergleich auch etwas beizusteuern, was dich als früherer Fotohändler vielleicht interessiert:
    alte Praktica
    alte Praktica
    Beate.S.

    Das ist eine Originalrechnung aus dem Jahr 1956 - ehemalige DDR. Mein Vater hatte eine Praktica mit Primoplan gekauft und sie mir Jahre später "vermacht", weil er sich eine neue kaufte. Damit habe ich fotografieren gelernt. Vor kurzem habe ich eine Praktiflex FX gekauft, die der Praktica FX identisch ist - wahrscheinlich ein Exportname?
    Lieben Gruß. Beate
    • Volkmar Kleinfeldt 06/02/2021 18:44

      Solche Original-Rechnungen sind natürlich wunderbare Zeitdokumente, die immer einen eigenen Bezug zum Objekt vermitteln.
      Zuur Kamera:
      Die Praktifelx war eine der letzten Neuheiten der Friedensjahe, sie erschien 1939. Nach zahlreichen Modellvarianten (Hummel zählt 9 auf) wurde sie 1950 umbenannt in Praktica und es begann eine große Erfolgsgeschichte der deutschen Foto-Industrie. Übrigen hatten die ersten Praktifelx noch ein M40, satt des M42-Anschlusses.
    • Beate.S. 07/02/2021 17:42

      Vielen lieben Dank Volkmar für die interessanten Informationen. Meine Praktiflex ist dann wohl schon eine der späteren Varianten, denn sie hat einen M42-Anschluss.
  • Leppo von Arenfels 29/01/2021 10:29

    Cool. Da warst Du aber fleißig.
    Kein Wunder daß Du heute noch akkurat arbeitest.
    • Volkmar Kleinfeldt 29/01/2021 16:06

      Akkurat, erzwungenermaßen!
      Wir waren ein interner Zirkel, von vier Fotohändlern. Jeder musste monatlich einen Bericht schreiben, mit drei Durchschlägen, mit dem damaligen Blaupapier. Ohne Tippfehler, denn da gab es ja keine Korrekturmöglichkeit!
      Wie ich das geschafft habe, ist mir heute ein Rätsel ...
  • Anastigmat 28/01/2021 20:23

    Was mich wundert, sind die Preise der Exa und der Exakta im Vergleich zur Praktina. Letztere war die eindeutig bessere und modernere Kamera und in Ostdeutschland sehr teuer.
    • Volkmar Kleinfeldt 29/01/2021 16:23

      Interessanter Denkanstoß.
      Lange her, ich musste auch nachdenken.
      Ja, es stimmt, die völlig veraltete Exakta, war im Vergleich natürlich viel zu teuer.
      Sie kam ja aus keinem VEB, sollte sie ebgewürgt werden?
      Konnte sie noch von ihrem Namen leben?
      Ob jemand eine Antwort findet?
      Ich jedenfalls weiß im Moment keine.