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Die Tricks von Moorpflanzen sind genial

Die Tricks von Moorpflanzen sind genial

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Georg Klingsiek


Premium (Pro), Petershagen

Die Tricks von Moorpflanzen sind genial

Frösche, Kröten und Amphibien fühlen sich im Moor sehr wohl. Es ist für sie ein idealer Lebensraum. Pflanzen haben es da nicht immer ganz so einfach.
Der Moorboden ist sehr nährstoffarm und so mussten sich Pflanzen etwas „einfallen“ lassen, um unter diesen Bedingungen zu überleben.
Ein Beispiel dafür ist der Wasserschlauch, dessen Blüte hier in prächtigem Gelb aus dem Wasser schaut. Er gehört zu den fleischfressenden Pflanzen.
Der Wasserschlauch ernährt sich von kleinen Tierchen, Fadenwürmern, Wasserflöhen, Wimper- und Rädertierchen. Diese fängt er mit Fangblasen, die sich unter Wasser befinden.
In den Fangblasen herrscht Unterdruck. Nähert sich ein Beutetier und berührt die Borsten rund um die Öffnung der Blase, öffnet sich blitzartig der Verschlussdeckel nach innen und das Wasser mit dem Beutetier wird hinein gesogen. Aus Drüsen entweichen dann Enzyme und verdauen die Beute.
Wer hätte das gedacht? Dieser Öffnungsmechanismus ist der schnellste, den es im Pflanzenreich gibt!

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